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EuropawahlBergisch Gladbach rudert zurück: Die Wahllokale werden nicht verlegt

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Auch in Bergisch Gladbach wird gewählt: Am 9. Juni finden die Wahlen zum Europäischen Parlament statt

Auch in Bergisch Gladbach wird gewählt: Am 9. Juni finden die Wahlen zum Europäischen Parlament statt

In Bergisch Gladbach werden fünf Wahllokale nach massiven Bürgerprotesten nicht verlegt.

Die Stadt Bergisch Gladbach macht einen Rückzieher. Alle Wahllokale für die Wahl zum Europäischen Parlament am 9. Juni bleiben, wo sie bislang gewesen sind. Vom Plan, fünf Wahllokale in Grundschulen wegen zu niedrigen Schulmobiliars zu schließen und die Wähler in Schulen in Nachbarstadtteile zu schicken, ist die Verwaltung am Montag überraschend zurückgetreten.

Den Transport des benötigten Mobiliars hatte die Verwaltung zunächst aus logistischen Gründen abgelehnt. Laut Pressemitteilung hat Bürgermeister Frank Stein (SPD) seine Mitarbeiter beauftragt, die Wahl in den bekannten Wahllokalen durchzuführen.

Bergisch Gladbach: Protest der Stadtgesellschaft

Alles bleibt demnach wie es die Wähler kennen. Auch in den Wahllokalen in Hand (GGS und KGS), Refrath (GGS), Kippekausen (GGS) und Moitzfeld (GGS) wird also am 9. Juni gewählt. „Wir müssen erkennen, dass wir dies unseren Bürgerinnen und Bürgern nicht vermitteln können“, sagt Gladbachs Bürgermeister zur beabsichtigten Verlegung der Wahllokale.

Aus der Stadtgesellschaft habe es deutliche Kritik gegeben, heißt es aus dem Rathaus. Das zeigen auch Leserbriefe wie die heutigen auf Seite 24. Die Politik zeigte sich ebenfalls irritiert, in Mitteilungen hatten FDP und Freie Wählergemeinschaft den Schritt heftig kritisiert. Weil die Wahlbenachrichtigungen noch nicht verschickt worden seien, werde es auch kein Durcheinander bei den Wählern geben.

Transport des Mobiliars

Die Karten sollen die Wählerinnen und Wähler rechtzeitig vor der Eröffnung des Direktwahlbüros am 13. Mai erreichen. Um der Stadt zu helfen, haben in den vergangenen Tagen zahlreiche Personen und Vereine Unterstützung angeboten, wie die Verwaltung berichtet. Dabei gehe es um den Transport des Mobiliars in die Grundschulen und auch die Besorgung von Möbeln.

„Diese Hilfe wird gerne angenommen, damit eine ordnungsgemäße Wahl durchgeführt werden kann“, heißt es bei der Stadt. Auch GL-Service mache mit.