In Bergisch Gladbach ist nach Unterspülungen der Strundeweg gesperrt. Der Radfahrverein ADFC kritisiert die Umleitung der Stadt.
Rad- und WanderwegRadfahrverein übt Kritik an Umleitung zum Gladbacher Strundeweg
Seit einigen Wochen ist der beliebte Strundeweg zwischen Bergisch Gladbach und Herrenstrunden für Spaziergänger und Radfahrer gesperrt. Weil es zu Unterspülungen des Weges gekommen war, hat die Stadt aus Sicherheitsgründen ein Nutzungsverbot verhängt.
Verbotsschilder weisen auf die Situation hin. Spaziergänger werden auf einen höher gelegenen Wanderweg geleitet. Radfahrer und auch Nutzer von Rollatoren und Rollstühlen müssen hingegen den Weg an der vielbefahrenen Kürtener Straße nehmen. Hier hakt jetzt der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) ein.
Der Weg sei sehr schmal, Radfahrer und Spaziergänger könnten sich gegenseitig behindern, meinen die Radfahrexperten. Der Ersatzweg sei nicht regelkonform, zu schmal und im Grunde nicht geeignet. Aus Gründen der Verkehrssicherheit sollte daher kurzfristig ein Geschwindigkeitslimit von 50 Stundenkilometern angeordnet werden. Derzeit gilt Tempo 70.
Autos zu schnell
Manche Autofahrer halten sich nicht an die Vorgabe und durchfahren das Strundetal mit deutlich höherer Geschwindigkeit. Radfahrer, die Richtung Herrenstrunden unterwegs seien, müssten schon vor der Passage im Bereich Eulenburg auf die Fahrbahn wechseln und im Mischverkehr weiterfahren.
Die Radler würden als Störer empfunden und von den Autos bedrängt. Hinzu komme, dass ab Eulenburg die Geschwindigkeitsbegrenzung für Pkw aufgehoben werde. Mit 100 Stundenkilometern seien die Autos unterwegs.
Der Radfahrverein hoffe auf einen Zeitplan für die Instandsetzung des Weges.