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Kommentar zur LaurentiusstraßeHauptachsen in Bergisch Gladbach stehen vor einem Kollaps

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Ein Linienbus und ein Transporter begegnen sich auf der Laurentiusstraße.

An der Laurentiusstraße in Bergisch Gladbach ist der Verkehrsversuch gestartet.

Der Verkehrsversuch an der Laurentiusstraße in Bergisch Gladbach ist gestartet. Schon jetzt möchte man „Aufhören, sofort“ rufen, meint unsere Autorin.

Aufhören, sofort! Das möchte man laut rufen, hat man den ersten Tag des Verkehrsexperiments auf der Laurentiusstraße beobachtet. Und selbst, wenn man unterstellt, dass sich zumindest bei den einheimischen Autofahrern nach einiger Zeit ein Gewöhnungseffekt einstellt, so gilt dies noch lange nicht für Ortsfremde, die die Strecke zum ersten Mal fahren und regelmäßig vor dem Schilderwald kapitulieren werden.

Aber was noch viel schlimmer ist: Die Umleitungen sorgen für jede Menge Abgase durch weite Strecken, die nun gefahren werden müssen. Die Umweltbelastung steigt, statt zu sinken. Die bereits vor dem Verkehrsversuch überlasteten Hauptachsen stehen vor einem Kollaps.

Zwangsläufig wird der Verkehr sich auch in die Wohngebiete ausdehnen. Dabei hätte die Stadt aus dem gescheiterten Verkehrsversuch an der Buddestraße lernen müssen. Ideologische Verkehrspolitik funktioniert nicht! Die Laurentiusstraße ist keine Spielwiese für die Verkehrswende. Es gibt bestimmt andere Straßen im Stadtgebiet, die sich viel besser als Fahrradstraße eignen.

So wirkt alles so sehr erzwungen, so gewollt und wie ein einziges Machtspiel: Wir werden diese Fahrradstraße installieren – weil wir es können. Dabei: So wie es zuletzt in der Laurentiusstraße war, mit den beiden durchgängigen Radstreifen, könnte es doch einfach bleiben. Wie soll eine Verkehrswende funktionieren, die so viel Wut erzeugt?