London – King Charles III. ist seit Freitag offizieller Nachfolger der am Donnerstag gestorbenen Queen Elizabeth II. – und bereits bei der offiziellen Proklamation gibt es harsche Kritik über das Verhalten des neuen Königs bei der Ernennung zum britischen Staatsoberhaupt.

Mehr als 23 Millionen Mal wurde ein auf Twitter geteiltes Video bis Sonntagabend aufgerufen, das Charles III. wenige Minuten vor der offiziellen Proklamation zeigt. Der 73-Jährige ist dabei zu sehen, wie er mit hektischen Gesten einen der Palastdiener auffordert, Tintenfässer und die Schachtel seiner Tintenfeder wegzuräumen, bevor er sich hinsetzt.

King Charles III.: Massive Kritik auf Twitter für Video von Proklamation

„Der Diener muss meinen Schreibtisch aufräumen. Man kann von mir nicht erwarten, dass ich Dinge wegstelle“, legt eine Nutzerin Charles hämisch Worte in den Mund. Eine andere Nutzerin findet das Verhalten des britischen Königs unangebracht: „Stell dir vor, du sollst jemanden zu respektieren, der einen anderen Menschen so behandelt.“

In einem weiteren Video, in dem Charles die Proklamationsdokumente unterschreibt, ist zudem zu sehen, wie der König das Gesicht verzieht und einen Angestellten erneut bittet, die Schachtel seiner Tintenfeder zu entfernen. Auch hierfür gab es Spott. „Die Schachtel sieht auch wirklich schwer aus“, schreibt eine Nutzerin auf Twitter.

Die traditionelle Proklamation des Königs wurde am Freitag zum ersten Mal live im Fernsehen übertragen, ist aber eigentlich ein formaler Akt. Denn mit dem Tod Queen Elizabeths II. ist Charles automatisch zum König geworden.

Queen Elizabeth II.: Termin für Beerdigung steht fest

Dennoch sieht es die Tradition vor, dass Charles vom sogenannten Accesion Council, dem unter anderem Premierministerin Liz Truss und deren Amtsvorgänger Boris Johnson und Tony Blair angehören, zum König ausgerufen wird. Der Prozess wurde kurz danach für die Öffentlichkeit auf dem Balkon des St.-James-Palastes wiederholt.

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Die Krönungszeremonie von King Charles III. soll zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden, ein genaues Datum steht aber noch nicht fest. Am 19. September soll zunächst Queen Elizabeth II. beerdigt werden. (shh)