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Rundschau-AltenhilfeSiegburger Karnevalsbasar spendet 2222,22 Euro

Lesezeit 3 Minuten
Ehrengarde Siegburg Karnevalsbasar Rundschau Altenhilfe DIE GUTE TAT

Ehrengard-Vorsitzener Farid Wagner nimmt eine ganze Kisten Orden von Alexandra und Frank Stock entgegen.

Orden, Kostüme und Accessoires verkaufen Farid Wagner und die Siegburger Ehrengarde auf dem Karnevalsbasar. Hier nimmt er gerade eine Spende entgegen.

Eine jecke Summe konnte die Siegburger Ehrengarde nach ihrem Karnevalsbasar wieder der der Rundschau-Altenhilfe überweisen.

„Wir haben es geschafft, unser Rekordergebnis vom vergangenen Jahr zu wiederholen“, sagt Farid Wagner, Präsident der Siegburger Ehrengarde. 2222.22 Euro hat er der Rundschau-Altenhilfe überwiesen. Das ist der Erlös des diesjährigen Karnevalsbasars, leicht aufgerundet auf eine jecke Summe, „wie sich das für eine Karnevalsgesellschaft gehört“.

Karnevalsbasar zeigt hohe Verkaufszahlen vor Sessionsstart

Damit hat sich der von Ende auf Anfang November vorverlegte Termin zum zweiten Mal bewährt. „Wir bleiben jetzt auf dem ersten Novemberwochenende“, erklärt Wagner. Schon vergangenes Jahr hatte er festgestellt, dass die Leute so kurz vor dem Sessionsstart am 11.11. offensichtlich in Kauflaune sind.

„Dieses Jahr hatten wir unfassbar viele Kostüme“, erzählt er. Sehr zu seiner Freude, denn im Gegensatz zu Orden, die für fünf bis sechs Euro weggehen, können die freiwilligen Verkäufer der Ehrengarde für ein Kostüm manchmal 30, 50 oder sogar 70 Euro verlangen. Der Clou sei jedoch eine original Uniform der amerikanischen Streitkräfte gewesen, „mit Orden, Dienstgradabzeichen und der Erkennungsmarke in der Tasche“. Die ging für über 100 Euro über den Tisch.

„Ohne die Kostüme könnten wir auf eine so hohe Summe nicht kommen“, sagt Farid Wagner. Helfen würde allerdings auch, „dass die Stadt Siegburg zugunsten des guten Zwecks auf die Saalmiete verzichtet“. Auch das solle hier einmal erwähnt werden.

Langjährige Unterstützung der Rundschau-Altenhilfe durch den Karnevalsbasar

Von dem guten Zweck, der Rundschau-Altenhilfe, ist der Präsident auch im 17. Jahr des Karnevalsbasars  überzeugt: „Ich sag' jedem, wenn du hier 100 Euro gibst, kommen auch 100 Euro bei den alten Leuten an.“ Die Verwaltungskosten übernehme ja der Verlag, deshalb gingen alle Spenden in die gute Sache, „das gibt es bei kaum einer anderen Organisation“. Er könne jetzt schon versprechen, dass auch der 18. Karnevalsbasar der Siegburger Ehrengarde zugunsten der Altenhilfe stattfinden soll.

Er selbst ist dafür das ganze Jahr im Einsatz und sammelt Kostüme, Hüte und Perücken ein, die gespendet werden. Kurz vor dem Basar laufen dann bei den freiwilligen Helferinnen der Ehrengarde die Bügeleisen heiß. Es soll ja alles nett aussehen, wenn die Kunden kommen. Die können beim Basar nicht nur nach neuen Kostümen stöbern, sondern im Foyer auch Waffeln und Bockwurst essen - die Einnahmen fließen ebenfalls in die Spende an die Altenhilfe.

Farid Wagners Steckenpferd sind die Karnevalsorden. Sammler suchen an seinem Stand gerne nach ausgefallenen Stücken. Dieses Jahr hatte er aber eine ganz besondere Kundin: eine ehemalige Siegburger Karnevalsprinzessin, Siegburgia heißen die ja bei uns. Und diese Siegburgia einer lange vergangen Session hatte ihren eigenen Orden nicht mehr.

„Verlorener“ Orden wird auf Karnevalsbasar wiedergefunden

„Ich weiß ja, wie das ist“, erzählt Wagner. „Da steht man auf der Bühne, und von vorne heißt es: Ich brauch' noch einen Orden. Dann gibt man schnell seinen eigenen her und bekommt ihn nachher im Wagen aus dem Vorrat wieder. “ Doch manchmal passiere es, dass man alle verschenke und keinen mehr für sich selbst habe. „Dann muss man Jahre später zum Karnevalsbasar.“

Dort hat die Siegburgia ihren Orden tatsächlich gefunden. Und gekauft. Für sich und den guten Zweck.