Wenn es in den Tagen vor Weihnachten klingelt, dann haben viele bedürftige Ältere darauf schon länger gewartet. Denn diejenigen, die vor der Haus- oder Wohnungstür stehen, kommen nicht mit leeren Händen. Sie haben ein Paket der Rundschau-Altenhilfe dabei, das angefüllt mit vielen guten Dingen. Und oft, so erleben es die Überbringerinnen und Überbringer, ist das Paket auch das einzige Geschenk, das die Älteren überhaupt zum Fest erhalten. Und nicht weniger selten bleibt der kurze Kontakt auch die einzige Begegnung in diesen Tagen.

Gepackt werden die Pakete in am kommenden Mittwoch und Donnerstag in der Kölner Lüttich-Kaserne der Bundeswehr. Abermals werden die Uniformierten dabei nur unter sich sein. Weiterhin gelten die Schutzmaßnahmen der Corona-Pandemie. Deshalb können Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler karitativer Einrichtung sowie Schülerinnen erneut - wie bereits in den vergangenen zwei Sammelaktionen - nicht teilnehmen und nicht mithelfen.

Der logistische Aufwand der Packaktion ist jedes Mal groß. Insgesamt müssen rund 42 Tonnen Lebensmittel in die Pakete gelegt werden. Im Vorfeld wird zunächst immer ausgetüftelt, wie sich die 28 Produkte hineinbekommen lassen. Entsprechend werden dann die Einpackstationen an dem rund 25 Meter langen Rollband bestückt, auf dem sich dann Paket an Paket reiht. Die schwereren Sachen wie Dosen und Gläser kommen zuerst hinein, die Schokolade zum Schluss obenauf.

Gefüllt sind die Pakete mit gängigen Markenartikeln. Der Inhalt ist sorgfältig ausgewählt und soll es ermöglichen, sich mehrere komplette Mahlzeiten zuzubereiten. Es gibt Spaghetti mit Tomatensauce ebenso wie herzhafte Bratkartoffeln, Hackbraten in Bratensauce, fein-milde Putenbrust, einen Erbseneintopf, Sauerkraut, Rotkohl und Kräuterleberwurst aus de Eifel. Auch für den süßen Geschmack ist etwas dabei wie Honig, Kaiserschmarrn, Milchnudeln, ein kleiner Marzipan-Stollen und manches mehr. Und Krüger Cappuccino liegt erneut bei wie auch ein Gutschein der Drogeriemarktkette dm über 15 Euro dabei, der in allen Fialen eingelöst werden kann, und das Grußwort des Vorsitzenden der Altenhilfe Helmut Heinen.

Wenn die Pakete gepackt und verschnürt sind, werden sie von den beteiligten karitativen Verbänden abgeholt und vor Weihnachten verteilt.

Persönliche Übergabe

Grundsätzlich wird jedes der 6500 Pakete, das bedürftige Älteren erhalten, persönlich überreicht. Die Idee dahinter: Neben der materiellen Fürsorge soll es eben auch einen menschlichen Kontakt geben, ein wenig Zeit für ein kleines Gespräch.

Bei der Übergabe werden die Überbringerinnen und Überbringern aber wegen der unklaren Corona-Lage besondere Vorsicht walten lassen.

Verteilt werden die Pakete von Mitarbeitern der kirchlichen Gemeinden beider Konfessionen sowie karitativen Einrichtungen der Seniorenarbeit, weil sie vor Ort tätig sind und einen Überblick darüber haben, wer bedürftig ist und ein Weihnachtspaket erhalten sollte. (rkk)