Kölsche Weihnachtsstimmung vom Feinsten: Der Deutz-Chor präsentierte bei seinen beiden traditionellen Vorweihnachtskonzerten am dritten Advent im Gürzenich diesmal ein ganz regionales Programm mit viel Jeföhl unter dem Motto „Chressdaach en Kölle“.

Nach der musikalischen Weltreise im vergangenen Jahr dominierten von Anfang bis Ende kölsche Tön, angedacht als „Wertschätzung an die Menschen in unserer Region“, wie es in der Einladung hieß. Der auf heimischen und internationalen Bühnen erfolgreiche Männerchor fand mit „Alle Johr, oh Wunder“ einen passenden Einstieg. Und wie alle Johr in der jüngeren Vergangenheit war mit den Konzerten eine Spendenaktion verbunden, und es wurde in der Pause und am Ende wieder für die Rundschau-Altenhilfe DIE GUTE TAT gesammelt.

Auf ganz unterschiedliche Weise interpretierte der Chor unter der bewährten Leitung von Heinz Walter Florin die mal sehr fröhlichen und mal besinnlichen kölschen Lieder. Meist war der gesamte Chor beteiligt wie bei „Wünsch em Leechterjlanz“, „Zo Bethlehem jebore“, Fredde op Ääde“, „Bethlehem im Lande Judäa“ oder „Danz Schnieflöckche, danz“. In kleiner Besetzung erklangen „De Jlocke vun Kölle“, und einmal gab es ein beeindruckendes Solo „Un wann et schneit“ mit Alejandro Jaurrieta-Forster. Zu den emotionalen Höhepunkten gehörten „Komm loss mer all nom Dom jonn“ und zum Abschluss „O du fröhliche“ zusammen gesungen mit den Konzertbesuchern.

Für die Moderation der Konzerte konnte der Deutz-Chor Christoph Kuckelkorn gewinnen, bekannt als Unternehmer und als Präsident des Festkomitee Kölner Karneval, den der Chor schätzt als „einen Kölner mit großem sozialen Engagement und einen Menschen, der nicht nur unsere Wertvorstellungen, sondern auch die Liebe zum gemeinsamen Singen und zu großen (Chor-)Gemeinschaften teilt“. Ihm zur Seite stand der junge Kölner Künstler Stefan Dahm, der das Programm in herrlichem Kölsch begleitete.