Nach der zweijährigen Zwangspause wegen der Corona-Pandemie konnte der Chor die vielfach schmerzlich vermisste Konzertreihe nun fortsetzen. „Wir singen zur Weihnacht“ lautete das Motto.
Einstimmung auf FesttageKölner Deutz-Chor unterstützt die Rundschau-Altenhilfe
Es war stimmig und würdevoll. Der Kölner Deutz-Chor gab am 3. Advent zwei festliche Vorweihnachtskonzerte. Und der Große Saal des Gürzenichs, diese „gute Stube“ Kölns, so Helmut Müller, Vize-Präsident des Chores, bei seiner Begrüßung, bildete in seinem Weihnachtsgewand dafür einen angemessenen Rahmen. Nach der zweijährigen Zwangspause wegen der Corona-Pandemie konnte der Chor die vielfach schmerzlich vermisste Konzertreihe nun fortsetzen. „Wir singen zur Weihnacht“ lautete das Motto.
Und der Männerchor hatte sich dazu Unterstützung geholt vom Bonner Frauenchor Belcanta. Am Flügel saß Christoph Schnackertz. Und die Leitung hatte Heinz Walter Florin, der ein abwechslungsreiches, aber auch ambitioniertes Programm arrangiert hatte. Und das Interesse war groß. Am Ende blickten die Aktiven von der Bühne in einen gut besetzten Saal.
Den Auftakt machte der Deutz-Chor mit „Machet die Tore weit“ und „Alle Jahre wieder“, ehe der Frauenchor Belcanta mit „Ave verum“ und „Puer natus est“ einstieg. Gemeinsam gaben beide Chöre unter anderem „Ave Maria“ und „Tollite hostias“ zum Besten.
Es brillierten auch die Solisten des Deutz-Chores wie Bass Rolf Kunz mit „Jerusalem“ sowie nach der Pause Conny Kautz, Wolfgang Klein und Gustel Thomé in „Mir kummen us dem Morjenland“. Weiteres kölsches Liedgut gab es mit „Wer hätt vun mingen Teller“ und „Fredde op Ääde“. Und auch Helmut Müller hatte er weiteren Einsatz. Er las die Weihnachtsgeschichte vor.
Mit seinen Konzerten zur Weihnacht unterstützt der Deutz-Chor stets auch Bedürftige. Im Foyer waren dafür eigens Spendenboxen aufgestellt. 1400 Euro kamen so zusammen, die nun zu gleichen Anteilen an die Rundschau-Altenhilfe DIE GUTE TAT und an die Aktion „wir helfen“ des Kölner Stadt-Anzeiger gehen.
Im Programmheft hatten die Veranstalter angegeben, bei welchen Stellen das Publikum gerne einstimmen könnte und sollte. Eigens waren dafür auch die Liedtexte nochmals abgedruckt. Bei „Tauet Himmel den Gerechten“ gaben sich die Konzertbesucherinnen- und Besucher noch etwas zurückhaltend, aber bei „O du fröhliche“, dem Abschiedslied, bildeten Chöre und Gäste eine große Gemeinschaft. Und so auch bei der Zugabe, als alle das Weihnachtslied sangen, das nicht fehlen darf: „Stille Nacht, Heilige Nacht“.