Es gibt Kohl, damit mehr Kohle da ist - so könnte man den Zusammenhang zwischen Spendenbereitschaft und Menüauswahl bei der Nikolausfeier der Großen Kölner KG beschreiben. Traditionell wird dort statt feiner Häppchen deftiger Grünkohl gereicht. Denn wer nicht so viel Geld fürs Essen ausgibt, kann mehr Geld für gute Zwecke geben, so die Überlegung.

Von dieser Tradition profitiert schon seit über 50 Jahren die Altenhilfe der Kölnischen Rundschau. Wie lange genau, ist nicht mehr bekannt - Julia Heinen, Vorsitzende der Altenhilfe, versprach aber, das durch eine Recherche im Rundschau-Archiv herauszufinden. 2000 Euro kamen bei der Sammlung während der Nikolausfeier für DIE GUTE TAT zusammen. Julia Heinen bedankte sich herzlich, auch für die jahrzehntelange Freundschaft zwischen der Großen Kölner und der Altenhilfe. Bestes Beispiel dafür: Ihr Schwiegervater Helmut Heinen, bis vor zwei Jahren Vorsitzender der Rundschau-Altenhilfe, begleitete sie auch ohne Amt zur Nikolausfeier - ganz ohne Pflicht, nur aus Verbundenheit.

Auch der Nikolaus und sein Knecht Ruprecht fehlten nicht. Sie werden jedes Jahr von anderen Mitgliedern des Senats gespielt. Und noch mehr Tradition: Zur Begrüßung und zum Auszug singt der ganze Saal ein kölsches Nikolauslied.