Erstmals erhielten die Vereine in Gummersbach-Strombach von der Altenhilfe Unterstützung für ihre Adventsfeier mit Senioren.
DIE GUTE TAT e.V.Dancing Kids bringen Senioren in Schwung
„Vorweihnachtsfeier für unsere älteren Mitbürger“ heißt die Veranstaltung, zu der die Ortsvereine Strombachs nun schon seit fast 50 Jahren am ersten Advent einladen. Was ein älterer Mitbürger oder eine ältere Mitbürgerin ist, wird dabei genau definiert: Das Mindestalter liegt bei 72 Jahren.
Warum das in den Anfängen der Feier so festgelegt wurde, kann Dr. Andreas Esser, Löschgruppenführer der Freiwilligen Feuerwehr Strombach, nur vermuten: „Es wären sonst wahrscheinlich zu viele Leute gewesen.“ Zumal man damals noch in der Turnhalle in Strombach feierte.
Mittlerweile ist die Veranstaltung in eine Schützenhalle umgezogen, doch die Altersbeschränkung bleibt. Und auch andere Traditionen: Weihnachtslieder, Kaffeetrinken und die Jägerkapelle, deren Musiker längst nicht mehr alle aus dem Ort sind.
Die meisten anderen Mitwirkenden aber doch: Der Frauenchor Strombach, der Männerchor Strombach, der Turnverein Hülsenbusch und die Freiwillige Feuerwehr gehören zum Dachausschuss der Ortsvereine. „Reihum ist jeder Verein dran mit der Organisation“, erklärt Andreas Esser. Dieses Jahr war es die Feuerwehr.
„Ein willkommener Lichtblick in der dunklen Jahreszeit“, so nannte der Löschgruppenführer die alljährliche Feier in seiner Begrüßung. 130 Senioren und Seniorinnen waren der persönlichen Einladung gefolgt und hatten Freude am Gesang der Chöre, der Vorführung des Awo-Kindergartens und dem gemeinsamen Singen mit der Kapelle.
Großer Dank an die Altenhilfe
Esser dankte ausdrücklich der Rundschau-Altenhilfe für ihre großzügige Spende: „Wir machen das alles ehrenamtlich und sind auf Spenden angewiesen. Da hilft die Rundschau-Altenhilfe wirklich sehr.“
In der zweiten Programm-Hälfte legten dann die Dancing Kids, die Kinder- und Jugendtanzgruppe des Ründerother Karnevalsverein, in der Schützenhalle los. „Eine ganz, ganz tolle Show“, sagt Esser. Die Gäste klatschten und schunkelten begeistert mit - und genau so sollte es nach dem Willen des Löschgruppenführers sein: „Nach dem besinnlichen Teil möchte ich Stimmung haben!“
Gute Stimmung hatte auch der Gummersbacher Bürgermeister Frank Helmenstein, der in seiner Amtszeit bisher keine der Strombacher Vorweihnachtsfeiern ausgelassen hat und auch diesmal ein Grußwort hielt. Leider zum letzten Mal, wie er feststellen musste, denn bei der nächsten Kommunalwahl tritt er nicht mehr an. Andreas Esser versprach aber, ihn von nun an als Ehrengast einzuladen - dann darf er kommen, obwohl er noch keine 72 ist.