Über dem AtlantikAirbus von heftigen Turbulenzen erschüttert – Chaos in Kabine
Madrid/Buenos Aires – Ein vollbesetzter Airbus A330-200 der argentinischen Fluggesellschaft „Aerolineas Argentinas“ hat über dem Atlantik mit schweren Turbulenzen zu kämpfen gehabt. Bei dem Zwischenfall in der Nacht von Montag (24. Oktober) auf Dienstag wurden mindestens zwölf Menschen verletzt und die Kabine verwüstet.
Mit 271 Passagieren und 13 Besatzungsmitgliedern befand sich der Airbus in der Nähe der brasilianischen Küste, als das Flugzeug mitten in der Nacht plötzlich absackte und heftig durchgeschüttelt wurde. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Maschine in einer Höhe von rund 11.500 Metern.
Zwölf Verletzte nach schweren Turbulenzen über dem Atlantik
Laut Augenzeugen, die sich gegenüber der spanischen Zeitung „El Pais“ äußerten, flogen Tabletts mit Essen, Getränken und andere Gegenstände wild umher. Passagiere, die nicht angeschnallt waren, wurden durch die Kabine geschleudert. Einige Handgepäckfächer öffneten sich, kleinere Koffer und Taschen flogen durch die Luft.
„Das Flugzeug bewegte sich plötzlich stark. Während ich nach meinem Anschnallgurt suchte, geriet das Flugzeug in heftige Turbulenzen. Ich weiß nicht, wie viele Meter es plötzlich absackte. Wir schossen gegen die Decke. Ich habe eine kleine Prellung, aber ein anderer Kollege hat sich die Nase gebrochen“, wird der Passagier Adrián Torres in dem spanischen Blatt zitiert.
Chaos im Airbus: Gegenstände und Passagiere fliegen durch Kabine
Der Airbus A330 konnte seinen Flug anschließend fortsetzen und landete rund vier Stunden später sicher in der argentinischen Hauptstadt. Am Flughafen wurden neun Passagiere wegen leichter Verletzungen behandelt, drei wurden für eine gründliche Untersuchung in ein Krankenhaus verlegt.
Argentinische Fluggesellschaft widerspricht Augenzeugenberichten
Die Untersuchung des Flugzeugs ergab keine nennenswerten Schäden an seiner Struktur. Knapp 18 Stunden nach der Landung in Buenos Aires hob der Airbus Richtung Cancun in Mexiko schon wieder ab.
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Inzwischen hat sich auch die Fluggesellschaft zu dem Vorfall geäußert. In einer Stellungnahme widerspricht die Fluggesellschaft den Schilderungen einiger Passagiere. Aerolinas Argentinas behauptet, dass die Anschnallzeichen zum Zeitpunkt der starken Turbulenzen angeschaltet gewesen und die Passagiere auch mit einer Durchsage gewarnt worden seien. (mbr)