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Kölner HaiePikantes Vorspiel vor dem Viertelfinale

Lesezeit 3 Minuten
Haie-Stürmer Alexandre Grenier (Nr.82) versucht mit allen Mitteln an den Iserlohnern Zach Osburn Torhüter Hendrik Hane  vorbeizukommen.

Haie-Stürmer Alexandre Grenier (Nr.82) versucht mit allen Mitteln an den Iserlohnern Zach Osburn Torhüter Hendrik Hane vorbeizukommen.

Die Kölner Haie treffen zum Abschluss der Hauptrunde in der Deutschen Eishockey Liga auf ihren Playoff-Viertelfinalgegner.

Kari Jalonen wirkte nicht sonderlich glücklich, als er am späten Dienstagabend in den Katakomben der Lanxess Arena auf die Fischtown Pinguins Bremerhaven angesprochen wurde. „Das ist eine gute Mannschaft. Es wird nicht einfach, aber wir werden es annehmen. Das Spiel am Freitag nutzen wir als Vorbereitung auf die Playoffs“, kündigte der finnische Trainer der Kölner Haie an.

Bremerhaven sichert sich Platz drei

Nach dem Einzug in das Playoff-Viertelfinale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Sonntag durch das 4:3 in Augsburg stand nach dem 3:2-Heimerfolg des KEC gegen die Iserlohn Roosters am Dienstag also auch der Gegner für die „best-of-seven“-Serie fest, die für die Haie am 16. März mit einem Auswärtsspiel an der Nordseeküste startet. Die Fischtown Pinguis sind durch den 1:0-Heimsieg gegen Nürnberg nicht mehr von Platz drei zu verdrängen und genießen damit in der Runde der letzten Acht Heimrecht. Mit dem Vizemeister der vergangenen Saison wartet auf jeden Fall ein harter Brocken auf die Haie.

Vor den ersten Playoff-Duellen überhaupt gegen die 2016 in die DEL aufgestiegenen Bremerhavener kommt es zum Abschluss der Hauptrunde am Freitagabend (19.30 Uhr/Magenta Sport) in der Lanxess Arena pikanterweise noch zu einem „Vorspiel“ zwischen den beiden Viertelfinal-Kontrahenten. „Wir wollen ein gutes Spiel abliefern. Nach der Begegnung werden wir sehen, wo wir stehen und woran wir noch arbeiten müssen“, erklärte Maximilian Kammerer.

Bremerhaven hat eine Topmannschaft, die nicht zu Unrecht vergangenes Jahr im Finale stand.
Maximilian Kammerer, Stürmer Kölner Haie

Der Haie-Stürmer zeigte großen Respekt vor den Pinguins. „Bremerhaven hat eine Topmannschaft, die nicht zu Unrecht vergangenes Jahr im Finale stand. Für uns heißt es, dass wir nicht mehr so viele Fehler machen dürfen. Bremerhaven ist ein Team, das Fehler bestraft.“

Ähnlich sieht es Frederik Storm: „Am Freitag wollen wir uns ein gutes Gefühl für die wichtigen Spiele in den Playoffs holen. Wir müssen in der Playoff-Serie von der ersten Minute an bereit sein und diszipliniert auftreten. Besonders in den Auswärtsspielen müssen wir einen kühlen Kopf bewahren“, sagte der erfahrene Däne. So wie beim bislang einzigen Sieg der Haie in der aktuellen Spielzeit gegen die Fischtown Pinguins. Das Jalonen-Team gewann am 25. Oktober mit einem überragenden Goalie Julius Hudacek sowie durch Tore von Parker Tuomie und Gregor MacLeod mit 2:0. Bei den weiteren Aufeinandertreffen behielten die Bremerhavener mit 3:1 in Köln und 4:1 die Oberhand.

Trotz der beiden Niederlagen geht der KEC mit viel Optimismus in die Serie. Nach 2018/19 soll endlich wieder der Sprung in ein Halbfinale gelingen. „Wir müssen uns vor keinem Gegner verstecken. Wir haben bewiesen, dass wir mit den großen Teams der Liga mithalten und sie auch besiegen können“, betonte Kammerer. „Besonders in der Arena wird es für keinen Gegner einfach. Wir sind heiß und die Fans sind es auch. Wenn wir unsere Leistung abrufen, sind wir schwer zu schlagen.“

Wir brauchen mehr Verkehr vor dem gegnerischen Tor und wir müssen mehr Schüsse abgeben.
Frederik Storm, dänischer Nationalspieler der Kölner Haie

Dafür haben die Haie aber noch einige Baustellen zu beackern. Die Special Teams müssen sich verbessern, und auch die Offensivpower könnte ein Upgrade und ein Schuss Kreativität vertragen. „Wir brauchen mehr Verkehr vor dem gegnerischen Tor und wir müssen mehr Schüsse abgeben“, erklärte Storm. Und in der Defensive muss der KEC Bremerhavens „Karawanken-Express“ mit Jan Urbas, Ziga Jeglic und Miha Verlic stoppen.

Der von Ex-Haie-Profi Alexander Sulzer trainierten Mannschaft genügt manchmal nur ein Tor zum Erfolg. Wie am Dienstag beim 1:0-Sieg gegen die Nürnberg Ice Tigers. Mit nur 111 Gegentoren stellen die Pinguins die beste Abwehr der Liga. Mit Kristers Gudlevkis und Maximilian Franzreb (zusammen sieben Spiele ohne Gegentor) verfügen die Norddeutschen zudem über das beste Torwart-Duo der DEL. Dementsprechend einfach ist die Gewinner-Formel für die Haie: „Wir müssen zur wichtigsten Eishockeyzeit unsere beste Leistung abrufen“, sagte Storm.