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ParlamentswahlTrumps Wunschinsel Grönland steht vor dem Regierungswechsel

Lesezeit 1 Minute
Grönland steuert auf einen Regierungswechsel zu.

Grönland steuert auf einen Regierungswechsel zu.

Grönland wählt – und die ganze Welt schaut zu. Wie wirkt sich das auf das Abstimmungsverhalten auf der größten Insel der Erde aus?

Auf Grönland bahnt sich ein Regierungswechsel an. Bei der Parlamentswahl auf der von US-Präsident Donald Trump begehrten Eisinsel legten die beiden bisherigen Oppositionsparteien, die sozialliberale Demokraatit und die auf eine zügige Unabhängigkeit vom Königreich Dänemark pochende Naleraq, massiv zu.

Nach Auszählung der Stimmen aus 66 der 72 Wahllokale waren sie auf dem Weg, mit etwa 30 beziehungsweise 25 Prozent die beiden neuen stärksten Kräfte im grönländischen Parlament Initsisartut zu werden. Dagegen steuerten die beiden bisherigen Regierungsparteien Inuit Ataqatigiit (IA) und Siumut auf klare Verluste zu.  

Rundfunk ruft Demokraten als Sieger aus

Der grönländische Rundfunksender KNR rief Demokraatit (Demokraten) bereits zum Sieger der Wahl aus, bei der etwas mehr als 40.000 Grönländerinnen und Grönländer ihre Stimmen abgeben durften. 

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Bei der vergangenen Wahl im Jahr 2021 war die linke IA stärkste Kraft geworden. Ihr Vorsitzender Múte B. Egede ist seitdem Regierungschef auf der größten Insel der Erde. Egedes Partei regierte zunächst zusammen mit Naleraq, nach Kontroversen in der Koalition seit 2022 dann mit der sozialdemokratischen Siumut.

Beide Parteien waren am frühen Morgen auf dem Weg, im Vergleich zu ihrem Wahlergebnis von vor vier Jahren jeweils etwa 15 Prozentpunkte einzubüßen. Ein vorläufiges Endergebnis stand zu dem Zeitpunkt noch aus. (dpa)