ÖkologieOberwiehler Grundschüler pflanzen Bäume des Jahres

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Zwei Männer und viele Kinder pflanzen einen Baum ein.

Mit vereinten Kräften wurde der Wurzelballen der Mehlbeere in die Oberwiehler Erde gesetzt.

In Oberwiehl waren Kinder, Gartenkolonne und Gemeinnütziger Verein im Einsatz. Für die Neupflanzung fanden sie einen besonderen Paten.

Die Schaufeln fest umklammert und die Gießkannen mit Wasser gefüllt – die Drittklässler der Gemeinschaftsgrundschule Oberwiehl sind bereit für ihren Arbeitseinsatz: In direkter Nähe des Moor-Biotops am Wilhelm-Grümer-Weg pflanzen sie an diesem Tag zwei Bäum. Der Gemeinnützige Verein Oberwiehl hat sich die jungen Helfer dazu geholt. Dessen Vorsitzender Udo Kolpe betätigt sich als gelegentlicher Aushilfslehrer in Sachen Heimatkunde.

„Wir haben hier zwei besondere Bäume, die wir an diesem sonnigen und idealen Standort vor dem Biotop pflanzen wollen“, erklärt Kolpe den Kindern: „Zum einen ist dies eine Moorbirke (Betula pubescens), die 2023 zum Baum des Jahres gekürt worden ist. Bei dem zweiten Baum handelt es sich um eine Echte Mehlbeere.“

Wiehler Kooperation hat pädagogischen Nutzen

Dieser Baum des Jahres 2024 wurde sodann von den Kindern und den Mitarbeitern der Wiehler Gartenkolonne, Lasse Neuburg und Matthias Heuer, in die Erde gebracht. Für die Pflanzung habe der Verein Georg Wilhelm Lückel (90) als Baumpaten gewinnen können, berichtet Kolpe: „Herr Lückel war viele Jahre lang als Revierförster tätig.“

Lehrerin Rebekka Suhr und Nadine Safarik-Rohr, Leiterin der Grundschule, loben vor allem die Praxisbezogenheit des Projektes mit Spaten und Gießkanne. „Die Kooperation zwischen dem Gemeinnützigen Verein und unserer Schule ist uns sehr wichtig, damit die Kinder praktisch in der Natur etwas lernen können und außerdem sehen, in welch einer schönen Gegend sie hier wohnen“, beschreiben die beiden Pädagoginnen.

Als kleines Andenken an die Aktion sollen alle beteiligten Schüler im Sommer kleine Bergahorn-Bäumchen erhalten. Die beiden gepflanzten Bäume sind sowohl von der Stadt Wiehl als auch vom GVO spendiert worden.

Die Moorbirke gilt als weiße Schönheit und wurde zum Baum des Jahres gekürt, um auf den Rückgang der feuchten Moore aufmerksam zu machen. Die Echte Mehlbeere wiederum gehört zur Familie der Rosengewächse, gilt als robust und kann bis zu zwölf Meter hoch, sowie 200 Jahre alt werden. Sie kommt mit Trockenperioden gut klar und soll zukünftig eine bedeutende Rolle in der Begrünung der Städte spielen.

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