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Zu früh gestartetÄrger um Mannschaftstraining – 1. FC Köln wartet ab

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Trainingseinheit beim FC (Archivbild)

Köln – Im Gegensatz zu zwei Konkurrenten hat man beim 1. FC Köln keine Sonderstellung einnehmen wollen, was die Rückkehr ins Mannschaftstraining anbelangt. Erst wenn an diesem Mittwoch die Politik beschließt, dass der Bundesliga-Spielbetrieb in der kommenden Woche fortgesetzt werden darf, will man ab Donnerstag zum normalen Training mit Körperkontakt zurückkehren.

Dafür müsste zuvor das Gesundheitsamt der Stadt Köln seine Zustimmung geben. Damit wird noch im Laufe des Mittwochs gerechnet, wenn zuvor in Berlin Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten die Lockerung für die Fußball-Profis beschlossen haben.

Paderborn und Leipzig brechen Pakt

Am Montag und Dienstag hatten mit dem SC Paderborn und RB Leipzig zwei Mannschaften den Solidarpakt der Bundesligisten gebrochen, indem sie vorzeitig ins Mannschaftstraining einstiegen. Vor Wochen hatten sich die Erstligisten darauf geeinigt, einheitlich erst nach Genehmigung durch die Politik ins körperbetonte Training zurückzukehren.

Dass man sich durch die frühere Rückkehr zu alten Verhältnissen einen möglichen Wettbewerbsvorteil verschaffen wolle, gab Paderborns neuer Geschäftsführer Fabian Wohlgemuth offen zu: „Der Verein, der die Verhältnisse am besten annimmt, hat die Chance, mehr Punkte als die anderen zu holen.“ Er glaube fest daran, den letzten Tabellenplatz noch zu verlassen und den Klassenerhalt zu schaffen.

Training mit Körperkontakt?

Vor zwei Wochen hatte sich Wolfsburgs Sportchef Jörg Schmadtke heftig darüber aufgeregt, dass bei seinem Heimatverein Fortuna Düsseldorf angeblich schon wieder mit Körperkontakt trainiert werde. Das wiesen die Rheinländer zurück. Der FC Augsburg stand unter dem gleichen Verdacht.

Im Gegensatz zu den meisten Clubs besitzt der VfL Wolfsburg seit Wochen die behördliche Genehmigung zum Mannschaftstraining, nahm sie aus solidarischen Gründen aber nicht wahr. Die Leipziger erhielten sie jetzt nicht von der Stadt, sondern vom Land Sachsen.