Bornheim – Albert Bunjaku kann es doch noch. Mit einem Dreierpack hat der inzwischen 37 Jahre alte Edel-Reservist den Fußball-Drittligisten FC Viktoria Köln nahezu im Alleingang ins Achtelfinale des Mittelrheinpokals geschossen. Der Titelverteidiger wankte am Mittwochabend kurz, setzte sich beim Bezirksligisten SSV Bornheim letztlich aber standesgemäß mit 5:1 (2:1) durch. „Wir haben nach dem Gegentor eine starke Reaktion gezeigt. Es war schön, wie wir den Ball haben laufen lassen und die Tore erzielt haben“, meinte Trainer Olaf Janßen.

Nach der schnellen Führung durch einen Bunjaku-Abstauber (9.) hatte die Viktoria das Geschehen auf dem engen Kunstrasenplatz fest im Griff. Im Umgang mit ihren Chancen agierten die Gäste aber zu sorglos. Bunjaku, Moritz Fritz (beide 23.) und Patrick Sontheimer (26.) vergaben allesamt freistehend.

Das sollte sich rächen. Kurz vor der Pause glich der Bonner Kreispokalsieger unter dem Jubel der rund 900 Zuschauer überraschend aus. Viktoria-Keeper Elias Bördner wehrte eine Freistoß-Hereingabe genau vor die Füße von Mohamed Zaim ab, der zum Ausgleich einschob (41.). Doch die Freude der Amateure währte ganze vier Minuten. Praktisch mit dem Halbzeitpfiff köpfte Bunjaku zu seinem zweiten Treffer ein.

Nach dem Seitenwechsel wurde es dann deutlich. Fritz (49./Kopfball) sowie Bunjaku (56.) und A-Junior Luca de Meester de Tilbourg (84.) mit weiteren Abstaubern legten gegen einen körperlich abbauenden Siebtligisten nach. (tca)