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Verfolgungsjagd auf A3„Caravan-Bande“ entkommt der Polizei auf spektakuläre Weise

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Wohnwagen

Solingen – Wieder haben Wohnwagen-Diebe in Nordrhein-Westfalen zugeschlagen: Auf spektakuläre Weise ist die „Caravan-Bande“ in der Nacht zum Mittwoch in Solingen der Polizei entkommen.

Statt anzuhalten habe der Fahrer des Gespanns Gas gegeben, als ihn ein Polizist stoppen wollte, berichtete die Polizei in Wuppertal.

Bei der anschließenden Verfolgungsjagd sei das Gespann mit über 100 Stundenkilometern der Polizei davongerast, dabei auch bei Rot über eine Kreuzung gefahren. Dann habe einer der Diebe während der Fahrt - vermutlich aus dem Kofferraum heraus - den Wohnwagen abgekoppelt.

Der Fahrer des Streifenwagens habe dem abrupt stehenbleibenden Wohnwagen gerade noch ausweichen können. Die Täter seien in einem grauen Audi mit Kölner Kennzeichen auf der Autobahn 3 in Richtung Köln entkommen. Anwohner hatten drei verdächtige Gestalten bemerkt und den Notruf gewählt.

Schaden liegt bei rund vier Millionen Euro

Seit Wochen häufen sich in Nordrhein-Westfalen die Wohnwagen-Diebstähle. Allein im August waren nach Angaben des Landeskriminalamtes 41 Wohnwagen gestohlen worden. „Seit April steigen die Taten deutlich an“, hatte ein LKA-Sprecher berichtet. Der finanzielle Schaden lag 2017 bereits über 4,3 Millionen Euro.

Besonders betroffen ist die Region um Köln: In Köln selbst wurden 33 Diebstähle gezählt, im Rhein-Erft-Kreis waren es 18 Taten. In Bonn, Düren und im Bergischen Kreis je elf, im Kreis Mettmann sieben. Der finanzielle Schaden beträgt laut LKA in diesem Jahr bereits über vier Millionen Euro.

Hinter den Caravan-Diebstählen soll eine gut organisierte Bande stecken. Aus taktischen Gründen wollte das LKA zum Stand der Ermittlungen am Mittwoch keine Angaben machen. (dpa)