Der Evangelische Kirchenkreis an der Agger beteiligt sich wieder an der Verteilung von Paketen der Rundschau-Altenhilfe
DIE GUTE TATSo werden in Oberberg die Pakete der Rundschau-Altenhilfe verteilt
Klaus Tchorrek (67) war zum ersten Mal dabei. Ralf-Herbert Puhl (68) ist ein alter Hase, seit mehr als 40 Jahren hilft er ehrenamtlich bei der Verteilung der Pakete, mit denen die Rundschau-Altenhilfe DIE GUTE TAT alten Menschen eine Freude macht. Seit 1953 gibt es das Hilfswerk.
Im Auftrag der Diakonie des Evangelischen Kirchenkreises An der Agger haben die beiden Wiehler am Freitag mit ihrem Transporter in Köln 130 Geschenkpakete abgeholt und bei 15 Kirchengemeindeämtern zwischen Wipperfürth und Waldbröl abgeliefert.
Jedes Paket ist neun Kilo schwer
Jedes Paket ist neun Kilo schwer und gefüllt mit leckeren Dingen: Gulasch und Sauerbraten, Klöße und Kartoffelpüree, Rotkohl, Maiskölbchen und auch eine Zwiebelsuppe französischer Art. Drei Mahlzeiten für drei Tage, so ist die Idee, und etwas Süßes ist auch dabei.
Soldaten der Bundeswehr haben die Pakete zusammen mit vielen freiwilligen Helfern gepackt. 6500 Pappkartons mit aufgedruckter roter Schleife sind es insgesamt. Den Wagen für die Verteilung der Pakete in Oberberg stellt die evangelische Kirchengemeinde Marienhagen-Drespe zur Verfügung.
„Wir waren um 20 vor acht die ersten im Kölner Lager“, berichtet Ralf-Herbert Puhl und lacht: „Wer die weiteste Anfahrt hat, ist meist überpünktlich.“ Die beiden haben sichtlich Spaß an ihrem Ehrenamt, für das Foto hat Puhl zwei Nikolausmützen dabei.
Gummersbacher Pfarrer nutzt das Altenhilfe-Paket als Mittel der Seelsorge
Früher hat er Pakete eigenhändig überreicht. An die Freude der Beschenkten kann er sich noch gut erinnern. Der Rentner aus Wiehl-Merkausen war früher beruflich für den evangelischen Kirchenkreis tätig, Klaus Tchorreks Ehefrau Christina ist noch immer dort beschäftigt und hat ihren Mann gleichsam dienstverpflichtet.
Der Ruheständler aus Forst war früher bei der Drabenderhöher Raiffeisengenossenschaft beschäftigt, kennt sich also mit Warenlogistik aus. „Meine Frau hat mich gefragt, ob ich helfen kann, und dann mache ich das.“
Wir treffen die beiden am Gemeindezentrum in Gummersbach-Derschlag, vorher waren sie in Hülsenbusch, als Nächstes geht es nach Derschlag. Beim Abladen der vorbestellten Menge an Paketen packt Pfarrer Markus Aust mit an.
Zusammen mit den beiden anderen Gummersbacher Geistlichen, Uwe Seelbach und Jenny Caiza Andresen, wird er die Pakete persönlich übergeben. Die Pfarrer und die Pfarrerin kennen die Senioren in den Bezirken ihrer Gemeinde und wissen, wer das Altenhilfe-Paket besonders gut gebrauchen kann.
Es geht dabei nicht allein um das leibliche Wohl, sagt Pfarrer Aust. „Es ist für uns auch eine gute Gelegenheit, den Menschen, die oft wenig Rente haben und vielleicht sogar von Armut bedroht sind, das Zeichen zu geben, dass wir sie wahrnehmen. Es ist ein Zeichen der Liebe.“ Der Gummersbacher Pfarrer nutzt das Altenhilfe-Paket als Mittel der Seelsorge. Und so ist das Spenden und Schenken zur Weihnachtszeit ja auch gedacht. (r)