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„Zemag“Erste Bilanz der neuen Datenbank für Stadtmitarbeiter

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Symbolbild

Köln – Nach dem gewaltsamen Tod des städtischen Vollzugsbeamten Kurt Braun hatte die Stadt Köln ein neues Auskunftssystem zum Schutz der eigenen Mitarbeiter in Betrieb genommen. Die Datei wurde Ende April gegründet – nun zog die Stadt eine erste Bilanz.

Insgesamt neun Personen werden als gefährlich eingestuft, teilte eine Sprecherin mit. Nun können die städtischen Mitarbeiter bevor sie zu ihren Terminen fahren, erkennen, ob der Besuch Gefahren mit sich bringen könnte.

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Hintergrund des Registers: Als Kurt Braun am 13. Dezember 2019 an der Tür eines 59-Jährigen klingelte, wusste er nicht, dass der Mann gefährlich ist und schon mehrfach Menschen bedroht hatte. Kurt Braun wurde angegriffen und starb wenig später an den erlittenen Stichverletzungen.

Der Prozess in dem tragischen Fall beginnt nach Rundschau-Informationen am 3. Juli. Bei der Verhandlung geht es um die dauerhafte Einweisung des mutmaßlichen Täters. Die Staatsanwaltschaft geht von einer schweren psychischen Erkrankung des Angeklagten aus. Für den Prozess sind derzeit zehn Verhandlungstage vorgesehen.