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FinanzproblemeFestkomitee Kölner Karneval äußert sich nach Kritik aus Rodenkirchen

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Karneval, Karnevalszug Köln-Zollstock
Zollstocker Veedelszoch 
Karneval
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Umzug
Karnevalsumzüge
Veedelszoch

In Zollstock sind traditionell am Dienstag die Jecken los.

Nach dem Interview mit dem Zugleiter aus Rodenkirchen und seiner Kritik am Festkomitee äußert sich nun der Dachverband der kölschen Jecken.

„Der Karneval in den Veedeln ist in Gefahr“: Nach der Kritik von Simon Schwieren, dem Zugleiter aus Rodenkirchen, im „Kölner Stadt-Anzeiger“, bezieht das Festkomitee Kölner Karneval (FK) Stellung. „Der Zusammenhalt ist größer geworden“, widerspricht Kramp der Aussage Schwierens. Dieser hatte moniert, dass „nach Corona alle Veedel wieder für sich stehen“.

Die finanziellen Probleme der Veedelsvereine, die ihre Züge nur mit Hilfe von Spenden durchführen können, sind dem FK bekannt. Daher hatte der Dachverband auch die Fortführung der Fördermittel in Höhe von 90.000 Euro von Stadt und Landesmitteln begrüßt. Nachdem unter anderem Michael Siegenbruck vom Zollstocker Dienstagszug im „Kölner Stadt-Anzeiger“ die ausgebliebenen Hilfen moniert hatte, war die Stadtverwaltung kurzerhand aktiv geworden.

Kölner Karneval: Festkomitee bezieht Stellung nach Kritik

Deshalb sei auch „die DNA, der Karneval in den Veedeln“, nicht in Gefahr, meint Kramp. „Es ist ein funktionierendes System. Wir verlieren keine Züge. Im Gegenteil. Die Veedelszöch sind wichtig und praktisch, um den Druck von den großen Zügen in der Innenstadt fernzuhalten.“ Es sei ein im Großen und Ganzen funktionierendes System. „Die Veedelszöch sind uns wichtig, auch um nicht noch mehr Zuschauermassen zum Rosenmontagszug in der Innenstadt zu locken.“

Dennoch seien die 90.000 Euro für alle Veedelszüge zusammen, nur „ein Tropfen auf den heißen Stein“, sagt Michael Siegenbruck vom Zollstocker Dienstagszug zum Förderzuschuss. Er stellt sich hinter Schwierens Aussagen. Auch in Kalk geht Zugleiter Jonas Hartung „kötten“, wie er sagt.

Das Finanzproblem könne auch das Festkomitee als gemeinnütziger Verein für 50 Veedelzüge nicht lösen, sagt Kramp. „Was die Veedel im Kleinen plagt, plagt uns im Großen.“ Man schaffe es, die Züge werbefrei zu halten, die Finanzierung läuft über viele verschiedene Veranstaltungen, die Verträge mit TV-Sendern und auch über Sponsoren.

Wenn Schwieren einen Ansprechpartner für die Veedel vermisst, verweist das Festkomitee auf die jährlichen Workshops, zu denen Sebastian Schulmeister, stellvertretender Zugleiter des Rosenmontagszuges, auch das Ordnungsamt einlädt. Fördernde Mitglieder können schon für 150 Euro in das Netzwerk des Dachverbands aufgenommen werden und von Seminaren und Vorträgen etwa für Schatzmeister, Presseverantwortliche, Sitzungsleiter und eben auch Zugleiter von Veedelszügen profitieren, sagt Kramp. Auch Nichtmitgliedern, wie Rodenkirchen oder Zollstock, stünden diese grundsätzlich offen.