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Der normale WahnsinnSo erlebte die Kölner Polizei die Halloween-Nacht

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Einsatz am Kölner Sudermanplatz

Einsatz am Kölner Sudermanplatz

Die Kölner Polizei befasste sich mit 30 Körperverletzungen und 15 Sachbeschädigungen.

Die Halloween-Nacht verlief in Köln ohne gravierende Zwischenfälle. Dies teilte die Polizei am Donnerstag mit. Im Vergleich zu anderen Städten, beispielsweise Hamburg, kam es zu keinen schweren Ausschreitungen. Ein Kölner Polizeisprecher sprach von 170 Einsätzen mit Halloween-Bezug. „Es war wie an einem normalen Samstag“, ergänzte der Sprecher. Es habe 50 Platzverweise gegeben und zehn Personen kamen in Gewahrsam. Die Kölner Polizei befasste sich mit 30 Körperverletzungen und 15 Sachbeschädigungen. Details zu den Taten wurden nicht mitgeteilt. In 30 Fällen fuhren die Beamten zu Vorfällen mit Pyrotechnik. Möglicherweise kommen noch weitere Taten dazu, weil Polizeikräfte aus anderen Städten in Köln eingesetzt werden und erst mit Zeitverzug die Anzeigen bei den zuständigen Kommissariaten eingehen.

Agnesviertel: Lauter Knall am Sudermanplatz

Im Agnesviertel suchten Polizisten am Dienstagabend mehrere Jugendliche, die Böller und Pyrotechnik zündeten. Die Taten geschahen weitgehend auf dem Sudermanplatz. Zeugen riefen die Polizei, die gegen 19 Uhr vor dem dortigen griechischen Restaurant vorfuhr. Ein Paar, das auf dem Sudermanplatz unterwegs war, berichtete gegenüber den Polizisten von Ohrenschmerzen durch einen sehr lauten Knall. Auch die Kunden des Restaurants schreckten auf.

Mehrere Besucher verließen ihre Tische und schauten auf dem Platz nach, was geschehen ist. „Ich dachte, hier ist etwas explodiert“, sagte eine Kundin. Neben dem Paar auf dem Sudermanplatz klagten auch Besucher des Restaurants über Ohrenschmerzen. Die Polizei teilte am Donnerstag mit, dass die gesuchten Jugendlichen in Richtung der Alten Feuerwache weggelaufen seien. „Die Kollegen konnten keine Feststellungen machen“, ergänzte die Polizeisprecherin. Eine Strafanzeige von Betroffenen liege nicht vor. Hinweise in dem Fall an die Polizei unter Ruf 0221 229-0.