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Donuts, Schuhe, KofferDiese Neu- und Wiedereröffnungen stehen in der Kölner City an

Lesezeit 3 Minuten
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Köln – Trotz Pandemie sind Kölner Innenstadt und Veedel weiterhin attraktiv für Geschäftstreibende (die Rundschau berichtete). Einer Analyse von Kölnbusiness zu Folge standen von stadtweit rund 22.000 Ladenlokalen 542 leer – eine Quote von 2,5 Prozent.

Man verzeichne ein zu knappes Angebot an Flächen, erklärte Kölnbusiness-Geschäftsführer Manfred Janssen: „Von Verödung der Kölner Innenstadt kann keine Rede sein. Die Corona-Pandemie hat den Strukturwandel im Einzelhandel und damit den Trend zum Onlinegeschäft grundsätzlich verstärkt. Köln bleibt jedoch aufgrund neuer Nutzungskonzepte aus anderen Branchen weiterhin eine lebenswerte Stadt.“ Dies gelte auch für die Veedel.

Die Analysen fanden von Oktober bis Dezember 2021 statt. Dazu wurden einerseits alle gewerblichen Erdgeschossnutzungen in der City erfasst , andererseits alle wahrgenommenen Leerstände von Ladenlokalen im Stadtgebiet erhoben.

Wenig Leerstand, viel Veränderung

In mehreren Straßenzügen waren alle Flächen belegt, Ladenlokale würden meist schnell wieder vermietet. Und selbst wenn ein Ladenlokal nicht belegt sei, bedeute dies keinen Leerstand: Meistens würde umgebaut, Eröffnungen verzögerten sich oft durch Lieferengpässe, Genehmigungsverfahren bei Nutzungsänderungen oder längerfristige Mietverträge in anderen Teilen der Gebäude.

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Neuer Blickfang am Walllrafplatz: Wempe hat dort kürzlich eröffnet. 

Betrachtet man ausschließlich die Kölner City, liegt der Leerstand bei rund acht Prozent und damit ähnlich wie 2020. „Ein gewisser Leerstand ist notwendig, um die Nachfrage auf dem Markt bedienen zu können,“ so Janssen. Es komme nicht selten vor, dass man Interessenten ein Absage erteilen müsse – zu wenig freie Flächen, erst recht nicht in der gewünschten Qualität und Flexibilität. Hohe Straße und Schildergasse gehören nach wie vor zu den meistfrequentierten Einkaufsstraßen Deutschlands und Europas. Was im Übrigen auch an den Mieten ablesbar ist: Absolute Toplagen gehen für 200 bis 250 Euro pro Quadratmeter weg. Da ist dann nur noch München drüber.

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Ein gelungener Nutzungs-Mix im „_blaenk“-Store 

Der Wandel ist deutlich sichtbar. Neben Rimowa an der Hohe Straße wird ein Anbieter kalter und heißer Getränke nebst Accessoires einziehen, ein paar Meter weiter hat ein neuer Donut-Laden die Schilder draußen, im ehemaligen Silber Becker hakt es noch an der Genehmigung für eine Pizzeria. Ins ehemalige Kämpgen-Haus an der Schildergasse zieht ein bisher primär im Online-Handel präsenter Textilhandel, das ehemalige Benetton-Haus ersteht als Vorzeige-Store für einen großen Schuh-Filialisten wieder auf. Die Lücke zwei Häuser nebenan füllt ein Optiker.

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Ausgezeichnete Architektur im Antoniter-Quartier 

Internationale Elektronik-Schwergewichte wie Xiaomi zieht es mittlerweile ebenso hierher wie die Startups im „_blaenk“-Store, nach Janssens Einschätzung ein besonders gelungenes Beispiel für neue Konzepte im Einzelhandel: Eine Mischung aus Präsentation, Verkauf und „Experience“-Erlebnis mit digitaler Vernetzung und Testmöglichkeiten vor Ort. Eine Entwicklung, die weiter voranschreiten wird. Auch der Zuschnitt der Ladenlokale wird sich ändern: Deutlich mehr, dafür aber kleinere Einheiten sind zurzeit gefragt.

Hälfte aller Ladenlokale im Einzelhandel

Zum Zeitpunkt der Datenerhebung gab es 2234 Ladenlokale in der City, etwas weniger als die Hälfte wurde durch den Einzelhandel genutzt. Der Rest verteilt sich auf Gastronomie und Dienstleistungen. Die Zahl der Einzelhändler in der Innenstadt ist im Vergleich zum Jahr 2020 um rund 6 Prozent gesunken, die Zahl der Verkaufsflächen ging um drei Prozent zurück. Der Anteil des Einzelhandels in den Ladenlokalen nimmt zwar ab, dafür siedeln sich neue Konzepte aus anderen Branchen in Köln an.

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