25 Künstler zeigen im Kunstforum Eifel in Gemünd bis zum 24. August „Phantastische Welten ... oder das Drama des Apfels“.
Mythen und MärchenNeue Ausstellung im Gemünder Kunstforum zeigt „Phantastische Welten“
Schaurige Gestalten aus Mythen und Märchen, dazwischen immer wieder Werke rund um den Apfel: Die neue Ausstellung im Kunstforum mit dem Titel „Phantastische Welten ... oder das Drama des Apfels“ entführt die Besucher in fremde Welten fernab einer rationalen und funktionierenden Realität. 25 Künstler beteiligen sich an der Werkschau, die am Sonntag, 15. Juni, um 15 Uhr mit fantastischen Klängen und einer Performance in Gemünd eröffnet wird.
Die Idee zu der Ausstellung sei im Vorstand des Kunstforums geboren worden. „Wir haben eine lange Liste von möglichen Themen“, betont die Kuratorin Eva-Maria Hermanns, die seit gut einer Woche mit Lothar Braunisch, Vorsitzender des Fördervereins Maler der Eifel, und einigen weiteren Mitstreitern im Einsatz ist. „Die Plätze für die Bilder müssen ausgesucht und die Werke aufgehängt und beschriftet werden“, sagt Hermanns. Anschließend müssten dann noch die Lampen entsprechend ausgerichtet werden.
Die meisten Künstler kommen aus der Region
„Die Ausschreibung für die Ausstellung wurde vor rund zwei Monaten im Internet veröffentlicht und an Künstler verschickt, die schon einmal in Gemünd dabei waren“, so die Kuratorin. Rund 100 Bewerbungen seien eingegangen, von denen 25 ausgewählt wurden.
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„Kriterien sind dabei unter anderem die Originalität der Bildaussage und die Qualität der Arbeiten. Außerdem achten wir darauf, welche Bilder thematisch in die Ausstellung passen“, erklärt Hermanns. Die meisten der ausgewählten Künstler kämen aus der Region, einige wenige aber auch aus anderen Teilen Deutschlands.
„Im Kunstforum hängen ausschließlich Originale. Wir arbeiten nicht mit Datensätzen, die ausgedruckt werden“, betont die Kuratorin. Zu sehen sind nicht nur Malereien, sondern auch finstere Figuren, die an Geister erinnern, ein Boot mit Schiefertafeln und andere ungewöhnliche Objekte. Immer wieder ist das Drama des Apfels ein Thema. „Der Apfel gilt hier als Metapher für die Verzauberung der Welt in Mythen, Träumen und Fantasien“, sagt die Kuratorin. Mal ist er in den Werken zu sehen, mal steht er in leuchtendem Rot als Keramik in einer Vitrine oder liegt völlig vertrocknet in einer Schale.
Bei der Eröffnung in Gemünd wird eine Performance gezeigt
Bei der Eröffnung sorgen Renate Müller (keltische Harfe/Concertina) und Monika Reinheimer (Bass-Querflöte/Querflöte) für Musik. Elisabeth Hatscher zeigt die Performance „Baba Gaga tröstet Gaia – oder der Versöhnungsapfel“. Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 24. August freitags, samstags und sonntags von 13 bis 18 Uhr.
„Mit dem Thema ‚Phantastische Welten‘ knüpfen wir auch an die Ausstellung ‚Kunst im Fluss‘ an, die sich mit KI und anderen Lebewesen befasst“, so die Kuratorin. Diese Werkschau wird ebenfalls am Sonntag um 17 Uhr am Plan eröffnet. Sie ist bis zum 20. Oktober zu sehen.
Am Samstag und Sonntag, 13./14. Juli, findet zudem jeweils ab 15 Uhr ein Open-Air-Event im und am Kunstforum zum Thema „Drei Jahre nach der Flut“ mit Musik, Theater und Kunst statt.