Handball-BundesligaVfL Gummersbach verliert das Auswärtsspiel in Hannover

Lesezeit 3 Minuten
Spielszene aus der Handball-Bundesliga

Vier Treffer steuerte Dominik Mappes zur Gummersbacher Torausbeute bei. Am Ende reichte es für die Oberberger aber nicht gegen die Hausherren der Hannoveraner ZAG Arena.

Nach einer knappen Führung kommt der VfL Gummersbach in der zweiten Halbzeit aus dem Tritt und verliert letztlich mit drei Toren Unterschied. 

Es war ein Knackpunkt im Spiel, als beim Stand von 24:24 (46.)   zunächst Torhüter Tibor Ivanisevic und anschließend auch noch Lukas Blohme am leeren Tor des TSV Hannover-Burgdorf vorbei warfen. Auch wenn die Gummersbacher anschließend durch Julian Köster   noch einmal zum 25:25 (49.) ausglichen, wirkte es wie ein letztes Aufbäumen ehe die Hausherren das Spiel übernahmen. Die Gummersbacher fanden nicht mehr in die Partie und verloren mit 29:32 (15:14) beim Tabellennachbarn.

Irgendwie habe nach der Pause nichts mehr funktioniert, sagte anschließend VfL-Abwehrspezialist Tom Kiesler. Dabei fanden die Gummersbacher nach der 29:31-Niederlage im Pokalviertelfinale bei den Füchsen Berlin gut ins Spiel.   Vor 5609 Zuschauern in der ZAG Arena gingen sie schnell in Führung. Im Tor war Tibor Ivanisevic, der auf insgesamt zwölf Paraden, darunter ein   Siebenmeter, kam, ein sicherer Rückhalt. Vom Siebenmeterpunkt traf Milos Vujovic und die Abwehr stand sicher.

VfL Gummersbach baute die Führung bis zum 11:6 aus

Hörbar angefressen nahm Hannovers Trainer Christian Prokop beim 4:7 (11.) eine Auszeit. Doch zunächst dominierten weiterhin die Gäste. Der Hannoveraner Martin Hanne kassierte eine Zwei-Minuten-Strafe und Tibor Ivanisevic parierte den Strafwurf von Marius Steinhauser, kurz darauf warf Maximilian Gerbl seinen Siebenmeter an den Pfosten. Es lief alles für den VfL, der mit 11:6 (20.) in Führung ging,

Hannover setzte nun auf eine offenere Abwehr. was die Gäste aus dem Tritt brachte. Die kamen nun nicht mehr in ihr schnelles Spiel. Zudem erlaubten sie sich technische Fehler und wie schon gegen Berlin fand Giorgi Tskhovreba dze nicht ins Spiel. Hatte er am Beginn noch mit guten Anspielen geglänzt, gelang ihm im weiteren Spielverlauf immer weniger.

Zur Pause war der Gummersbacher Vorsprung auf einen Treffer geschrumpft 

Zur Pause führte der VfL noch mit einem Tor und schien nach dem Wiederanpfiff zunächst auch an die guten Phasen der ersten Halbzeit anknüpfen zu können. Beim 20:18 (37.) führten die Gummersbacher zum letzten Mal mit zwei Toren. Als beim VfL Konzentration und Kraft nachließen, nutzten die Hausherren das, um mit 21:20 (39.) erstmals in Führung zu gehen.

Beim 20:22 (39.) nahm VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson die Auszeit und schickt e Miro Schluroff für den enttäuschenden Giorgi Tskhovrebadze in den rechten Rückraum. Kurz darauf bekam Stepan Zeman die Rote Karte nach Videobeweis. Die Partie blieb offen, die Gastgeber legten vor, doch der VfL glich aus und konnte sich auf seinen Torwart verlassen.

Je länger die Partie dauerte, desto mehr ging dem VfL die Puste aus

Bis zurm 24:24 und den beiden Fehlwürfen aufs leere Toren. Zwar glich der VfL noch einmal durch Julian Köster zum 25:25 (49.) aus , ehe die Hannoveraner die Partie drehten.   Bei den Gummersbachern, allen voran Domnik Mappes , schwanden die Kräfte, die Fehler und Fehlwürfe häuften sich. Sigurdsson stellte auf 7:6. wechselte in den letzten Spielminuten noch Ole Pregler ein. Nichts fruchtete. Es kam noch einmal Hoffnung auf, als Julian Köster auf 27:29 (56.) verkürzte, doch die Hausherren ließen sich die Partie nicht mehr nehmen.

Für die Gummersbacher geht es bereits am Samstag , 19 Uhr, weiter mit dem nächsten Auswärtsspiel beim ThSV Eisenach.


Tore: TSV Hannover-Burgdorf: Uscins (6), Steinhauser (4/3), Michaldzik (1), Strmiljan (1), Edvardsson (4), Gerbl (3/1), Hanne (1), Bronzovic (1), Fischer (6), Büchner (5).

Tore VfL Gummersbach: Kodrin (4), Vujovic (6/4), Köster (4), Blohme (3), Häseler (1), Schluroff (2), Tskhovrebadze (1), Mappes (5), Horzen (3).

Rundschau abonnieren