TestphaseHunde dürfen in Frechen ab jetzt mit auf die Friedhöfe

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Auf dem Bild ist ein Hinweisschild zu sehen, das Hunde erlaubt.

Auf den Friedhöfen in Frechen hat die einjährige Testphase begonnen, in der es erlaubt ist, Hunde auf bei Besuchen auf den Friedhöfen mitzunehmen.

Auf den Friedhöfen ist die einjährige Testphase für das Mitbringen von Hunden gestartet.

 Auf den Hinweistafeln an den Frechener Friedhöfen gibt es Neuigkeiten: Mit großen Aufklebern wird kenntlich gemacht, dass ab nun Hunde auf den Friedhöfen zugelassen sind. Voraussetzung ist, dass sie „an kurzer Leine geführt und ihre Hinterlassenschaften entsorgt werden“. Damit ist die einjährige Testphase gestartet, in der geprüft werden soll, ob das Mitnehmen von Hunden auf die Friedhöfe reibungslos funktioniert. Bislang waren nur Blinden- und Begleithunde auf den Friedhöfen erlaubt.

Auf dem Bild ist ein alter Friedhof zu sehen.

Auch auf dem alten Friedhof St. Audomar sind nun Hunde erlaubt, wenn sie an der Leine geführt werden.

Bereits im Dezember des vergangenen Jahres hatte der Rat die Testphase auf Antrag der Perspektive für Frechen gegen die Stimmen der CDU und gegen die Empfehlung der Verwaltung beschlossen.

Stadtverwaltung sprach sich für ein Hundeverbot aus

Die Stadt hatte sich dagegen ausgesprochen, da das Hundeverbot die Würde des Friedhofes sicherstelle und Angehörige so einen Ort vorfänden, an denen sie ungestört trauen könnten. Auch gebe es bereits Beschwerden über Hundekot auf den Gräbern sowie Urinspuren an den Grabsteinen, teile die Verwaltung damals mit. Zudem könne eine Kontrolle der Hundehalter mit den personellen Möglichkeiten kaum gewährleistet werden.

Generell ist die Bestattungs- und Friedhofskultur im Wandel begriffen.
Dieter Zander, Fraktionsvorsitzender der Perspektive für Frechen

„Ich sehe da keinen Unterschied, weil das Problem der Hinterlassenschaften im gesamten Stadtgebiet akut ist“, so der Fraktionsvorsitzende der Perspektive für Frechen, Dieter Zander. Die Stadt müsse, wenn nötig, intensiver kontrollieren. Zudem sehe er besonders bei älteren und alleinstehenden Menschen den sozialen Aspekt, und ein Friedhofsbesuch könne gut mit dem Ausführen des Hundes kombiniert werden. Generell sie die Bestattungs- und Friedhofskultur im Wandel begriffen, so Zander in der Debatte um den Beschluss im Rat.

Dem setzte damals die CDU dagegen, dass auf Friedhöfen das Fehlverhalten einiger Hundebesitzer besonders unschön sei. Ausschlaggeben für die Ablehnung ihrer Partei sei aber, dass es Trauernde gebe, die Angst vor Hunden oder nicht gerne mit ihnen zu tun hätten, so die CDU-Fraktionsvorsitzende Karla Palussek. Die Erfahrung zeige, dass die Leinenpflicht nicht immer und überall konsequent beachtet würde.

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