Keine FreigabeViele Autofahrer auf gesperrter Route vor Gesamtschule in Brühl unterwegs

Lesezeit 2 Minuten
Zu sehen ist ein Auto, das vor der Bedarfsampel steht und dessen Fahrer auf Grünlicht wartet.

Die Bedarfsampel auf der Otto-Wels-Straße ist für den Busverkehr gedacht. Noch ist dieser Abschnitt der Kreisstraße ausschließlich für den ÖPNV freigegeben.

In den kommenden zwei Wochen soll die Strecke freigegeben werden, noch dürfen auf der Otto-Wels-Straße nur Busse fahren.

Die letzten Schritte zur Vollendung des Straßenbauprojekts an Otto-Wels- und Alte-Bonnstraße in Brühl-Badorf sind nach langer Zeit in Sicht. In den kommenden zwei Wochen sollen rund um den neuen Kreisverkehr die Markierungen auf den Asphalt gebracht werden.

Wenn die Verantwortlichen von Rhein-Erft-Kreis und Land dann nach erfolgter Abnahme grünes Licht geben, soll der Verkehr wieder reibungslos und uneingeschränkt rollen.

Brühl: Fahrbahnmarkierungen fehlen noch

Dass die Markierungen noch immer auf sich warten lassen, erklärt die Verwaltung mit dem Anspruch auf Gewährleistung. Damit die Fahrbahnmarkierungen dauerhaft hielten, müssten die Arbeiten bei trockenem Wetter erfolgen. „Markierung werden daher in den seltensten Fällen vor April durchgeführt“, so die Stadt. Bei einem Auftrag vor April übernehme die ausführende Firma keine Gewährleistung.

Manche Autofahrer ignorieren die noch bestehenden Einschränkungen jedoch – wissentlich oder unwissentlich. Die Durchfahrt vom neuen Kreisel in Richtung Gesamtschule ist lediglich dem ÖPNV gestattet. An der Bedarfsampel, die auf der Otto-Wels-Straße derzeit den auf eine Spur begrenzten Busverkehr wechselseitig regelt, sieht man jedoch immer wieder Pkw, die bei Grünlicht die Straße zur Unterquerung der Stadtbahngleise nutzen.

Die Verwaltung weist auf Anfrage darauf hin, dass die Straße weiterhin mit dem Verkehrszeichen „Durchfahrt verboten“ und dem Zusatz „Linienverkehr frei“ beschildert sei. „Jeglicher Individualverkehr, der die Strecke aktuell nutzt, handelt widerrechtlich“, so die Auskunft.

Die Ampelanlage sei ausschließlich für den ÖPNV eingerichtet worden, da dieser aufgrund der Breite der Busse und der eingeschränkten Sicht nicht einseitig im Begegnungsverkehr geführt werden könne.

Abschluss der Arbeiten mehrfach hinausgeschoben

Die Arbeiten im Brühler Süden hatten 2022 begonnen, mehrfach war der anvisierte Abschluss verschoben worden. Es wurden Fernwärme-Leitungen verlegt, der Kreisverkehr gebaut, die Anbindung des Neubaugebiets über die Agnes-Decker-Straße erstellt und an zwei Stellen, auf Höhe der Gesamtschule und auf Höhe der Agnes-Decker-Straße, Querungshilfen mit Mittelinseln auf der Otto-Wels-Straße (Kreisstraße 7) errichtet.

Auch die Sperrbaken auf der Fahrbahnmitte in Höhe der Gesamtschule sind verschwunden. Sie verhinderten bisher, dass dort Fahrzeuge wenden oder aus Badorf kommend links auf den Parkplatz am Schulzentrum abbiegen konnten. Der Bau eines barrierefreien Zugangs von der Otto-Wels-Straße zur Haltestelle Brühl-Badorf der Stadtbahn-Linie 18 soll im April noch fertig werden.

Rundschau abonnieren