Besuch bei Schneider ElectricWiehler machen Steckdosen aus recycelten Fischernetzen

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Foto vom Rundgang durch den Showroom des Unternehmens Schneider Electric in Wiehl Bomig mit dem Bundestagsabgeordneten Carsten Brodesser.

Carsten Brodesser (l.) wurde bei Schneider Electric durch die Ausstellung geführt. Innerhalb des Konzerns gilt das Werk in Bomig für diese Artikel als das Kompetenzzentrum.

Innerhalb des Tech-Konzerns Schneider Electric ist der Standort Wiehl-Bomig das Kompetenzzentrum in Sachen Smart Home, also dem intelligenten Wohnen.

Bei Smart Home geht es nicht nur darum, mit dem Smartphone das Licht ein- und ausschalten zu können oder ungebetene Besucher an der Haustüre via Kamera zu beobachten. Am Ende geht es vor allem darum, Energie zu sparen. Denn Energie sparen und nachhaltig zu sein, sind die großen Themen bei Schneider.

Welche Rolle Bomig innerhalb des Konzerns spielt und welche innovativen Produkte hier entwickelt und produziert werden, davon machte sich am Dienstag der oberbergische Bundestagsabgeordnete Carsten Brodesser (CDU) vor Ort ein Bild. Seine Gesprächspartner waren unter anderem Konstantin Elstermann, Vice President Home & Distribution and E-Mobility DE/AT von Schneider Electric, sowie Stefan Rinnert, Government Affairs Manager Deutschland von Schneider Electric.

Firma in Wiehl: Was Schneider besser kann als andere

Im Rahmen seines Besuchs tauschte Brodesser sich mit den Verantwortlichen des Unternehmens über aktuelle Trends und Entwicklungen in der Branche aus. Dabei erwies sich der CDU-Bundestagsabgeordnete, der selbst zehn Jahre in der Immobilienwirtschaft gearbeitet hat, als Gesprächspartner, dem die Themen, die bei Schneider Electric im Fokus stehen, gut bekannt sind. Und es interessierte ihn, was Schneider Electric „besser kann als andere“.

Ein zentrales Thema war die Energiewende, insbesondere die dafür notwendigen politischen Rahmenbedingungen und der Beitrag, den digitale Lösungen wie die von Schneider Electric zu ihrem Gelingen leisten können. Ein Highlight in diesem Bereich ist sicher die intelligente Verknüpfung einer PV-Anlage auf dem Dach mit einer Wärmepumpe und einer Ladestation für ein Auto aus dem Hause Schneider.

Die Marke Merten gibt es nach wie vor

Dass Schneider Electric auch nach der Übernahme (2006) der Firma Merten, die in Gummersbach-Windhagen ihren Ursprung hatte und dort 1906 gegründet wurde, nach wie vor auf die Marke baut, erkennt man im Bereich des Steckdosen und Schalterprogramm, das am Markt bis heute unter diesem Namen vertrieben wird. Allerdings nicht ohne entsprechende Innovationen.

So können Schalter und Steckdosen nicht nur via Smart-App gesteuert werden, im Programm ist auch eine Kollektion von schwarz matten Schaltern und Steckdosen, M-Pure Ocean Plastic, die aus recycelten Fischernetzen produziert werden.

Nachhaltigkeit, so Elstermann, werde bei Schneider Electric groß geschrieben. Und Stefan Rinnert machte deutlich, dass in den Augen seines Hauses die Digitalisierung eine der Säulen der Energiewende sein müsse. Den erfolgreichen Einsatz von Wasserstoff kann er dabei nicht erkennen, sondern sieht den Schlüssel zum Erfolg in mehr Elektrifizierung. Wasserstoff werde viel zu teuer seine. Einschätzungen, die Brodesser gerne mit nach Berlin nimmt, zumal sie aus einer Firma kommen, die in seinem Wahlbezirk beheimatet ist.

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