Legato-OrchestergemeinschaftReichshofs Dirigent im Gespräch über das Jahreskonzert

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Gruppenbild der Legato-Orchestergemeinschaft mit ihrem Dirigenten

Seit zwei Jahren leitet Reinhold Felthaus das Orchester.

Dirigent Reinhold Felthaus spricht über das brandheiße Programm der Reichshofer Legato-Orchestergemeinschaft

Das Jahreskonzert der Legato-Orchestergemeinschaft stand am Samstag unter dem Motto „Feuer“ in der Aula Waldbröl. Der Burscheider Reinhold Felthaus, geboren 1960 im Emsland, ist seit 2022 Dirigent des Orchesters. Ricarda Anna Torba sprach mit ihm über das Programm.

Das Jahreskonzert steht unter dem Motto „Feuer“. Was kamen Sie darauf?

Ja, eigentlich kam die Entscheidung aus dem Verein heraus, immerhin sind wir der Musikzug der Feuerwehr Reichshof. Somit war die Feuerwehr-Polka von Jaroslav Zeman im Gespräch, die schon länger im Repertoire vorhanden ist. Darin ist eine Fanfare zu hören, die dem Signal der Feuerwehr zum Ausrücken ähnelt.

Persönlich hatte ich großes Interesse am Dirigat eines Werkes des belgischen Komponisten Bert Appermont. Durch die Themenwahl hat sich somit „Winds on Fire“ herauskristallisiert und erweitert die Liste von internationalen Künstlern, die ich dirigieren darf.

Es ist schon einfacher, mit einem festen Thema die Stücke auszuwählen. Ich habe versucht, gute Musik zu finden, die auch einen pädagogischen Nutzen hat. Die Musiker können an den Stücken lernen und sich entwickeln.

Gibt es bestimmte Emotionen, die Sie dem Publikum durch die Auswahl der Stücke vermitteln wollen?

Das Ziel ist es, das Publikum, aber auch das Orchester mitzunehmen. Die Musiker sollen Spaß daran haben, die Stücke zu lernen und zu spielen. Das Publikum soll mit Begeisterung zuhören und dabei sein.

Es ist ein vielseitiges Programm, mit anspruchsvollen, aber auch leichteren Stücken. Es ist bunt gemischt in Richtung Unterhaltungsmusik, mit Bigband-Sound und klassischer Blasmusik.

Wie kam die Zusammenarbeit mit Anna Stijohann zustande?

Sie ist studierte Sängerin, spielt aber auch die Posaune und hat im Vorjahr beim Jahreskonzert instrumental ausgeholfen, damit wir einen vollständigen Bläsersatz hatten.

Auch in diesem Jahr wird sie wieder als Posaune im Orchester sitzen. Gemeinsam sind wir darauf gekommen, sie auch als Sängerin einzusetzen. Es ist eine Bereicherung für das Repertoire.

Gab es besondere Herausforderungen, mit denen Sie konfrontiert wurden und gab es vorab ein Probenwochenende?

Man hat die üblichen Herausforderungen. Das Programm muss zusammengestellt werden, alle müssen mitmachen und sich vorbereiten. Durch die Corona-Zeit hat das Orchester gelitten. Man ist noch dabei, sich wieder zusammenzufinden, auch im musikalischen Sinne spürt man es immer noch.

Es hat sich aber positiv entwickelt. Ein Probenwochenende ist Voraussetzung für das Konzert. Wir haben uns von Freitag bis Sonntag in Ruhe mit den Stücken beschäftigt und hatten noch einen zusätzlichen Probentag.

Was zeichnet die Legato-Orchestergemeinschaft aus?

Es ist ein Zusammenschluss aus Hobby- und semiprofessionellen Musikern, die eine Möglichkeit suchen zu musizieren. Es geht darum, dem Hobby Musik einen Platz zu geben und dieses auch ambitioniert umzusetzen. Mit einem guten menschlichen Umgang kann man gute Musik machen. Viele der Teilnehmenden nehmen noch Unterricht an der Musikschule Werdin. Und viele der Instrumentallehrer spielen selbst mit im Orchester.

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