EngagementReichshofer Firma Bühler erhält Ausbildungszertifikat für ihre Nachwuchsförderung

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Eine Gruppe Männer und Frauen steht mit einem Bilderrahmen und dem Ausbildungszertifikat in einer Produktionshalle eines Unternehmens.

Ein Zertifikat für vorbildliche Ausbildung: (v.l.) Angelina Falcone, Dirk Kölschbach, Nicole Jordy, die beiden Auszubildenden Bastian Oemig und Maximilian Lutz, Karsten Harns und Hendrik Bastert.

Die Agentur für Arbeit verleiht Unternehmen, die sich im besonderen Maße um ihre Auszubildenden kümmern, jährlich Ausbildungszertifikate.

Eine qualifizierte Ausbildung ist das Fundament für das Leben. Sie bietet nicht nur eine sichere Perspektive für zukünftige Fachkräfte, sondern stärkt auch die Wirtschaft. In Zeiten, in denen aber die Zahlen der Bewerber weiterhin rückläufig sind und das den Fachkräftemangel noch zusätzlich verschärft, ist es an den Betrieben, sich im Bereich Nachwuchsförderung zu engagieren.

Die Agentur für Arbeit verleiht Unternehmen, die sich im besonderen Maße um ihre Auszubildenden kümmern, jährlich Ausbildungszertifikate. Für 2024 ist auch wieder ein Betrieb aus dem Oberbergischen Kreis dabei: Die Firma Bühler mit Sitz in Reichshof stellt Anlagen zur Herstellung von Süßwaren her und setzt bei der Suche nach ihren Fachkräften von morgen nicht nur auf gute Noten.

Reichshof: Ausbildungsleiter der Firma Bühler ist seit 2019 im Betrieb

„Wir zeichnen Betriebe aus, die jungen Menschen eine Chance geben, auch wenn die formalen Voraussetzungen wie die schulische Leistung, Sprachverständnis oder auch das soziale Umfeld nicht überzeugen“, erklärt Nicole Jordy, Leiterin der Arbeitsagentur. Viel wichtiger sei der Mensch, der sich mit viel Herzblut der Aufgabe widmet.

Der Ausbildungsleiter der Firma Bühler, Karsten Harns, ist seit 2019 im Betrieb. „Der Bereich Ausbildung ist für mich eine Herzensangelegenheit und ich bin davon überzeugt: Wenn die jungen Leute eine gute Ausbildung erhalten, zahlt sich das irgendwann aus. Und dann kommt es nicht auf die Noten an, die auf dem Abschlusszeugnis der Schule stehen.“ Wichtig sei vielmehr, dass der Mensch ins Unternehmen und in das Team passe, meint Harns, „dass er Spaß an der Arbeit hat und das handwerkliche Geschick mitbringt“.

Weil das Unternehmen weltweit im Einsatz ist, haben die Azubis die Möglichkeit, auch außerhalb Deutschlands Erfahrungen zu sammeln. „Der Punkt Ausbildung ist uns sehr wichtig, denn es braucht weiterhin gut qualifizierte Facharbeiter und dafür investieren wir, was nötig ist“, sagt Personalleiter Hendrik Bastert.

Er nahm gemeinsam mit Karsten Harns im Beisein von Dirk Kölschbach, Ausbildungsberater der IHK Köln, von Nicole Jordy und Angelina Falcone von der Agentur für Arbeit das Ausbildungszertifikat entgegen. 240 Mitarbeiter zählt der Betrieb, davon sind 19 Auszubildende. „Diese Zahl muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen“, zeigte sich Jordy begeistert.

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