Isolierung in FlammenFeuerwehr bekämpft Kaminbrand in Marienheide

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Das Haus mit Feuerwehrkräften in Kalsbach.

Die Feuerwehr Marienheide löschte die Flammen auch über den Teleskopmast.

In Marienheide-Kalsbach waren in der Nacht zum Donnerstag 65 Feuerwehrleute im Einsatz.

Dieser Einsatz verdeutlichte die Gefahr, die von Schornsteinbränden ausgeht. Diese gehen in der Mehrzahl glimpflich aus, und auch dem Besitzer des Einfamilienhauses in Kalsbach blieb die große Katastrophe erspart. Dennoch entstand hier in der Nacht zu Donnerstag ein erheblicher Sachschaden, denn das Feuer hatte sich bereits durch die Isolierung des Kaminschachtes gefressen. Bevor die Feuerwehr auf der Bleibergstraße den Gelenkmast zum Einsatz bringen konnte, war zunächst ein Techniker des Energieversorgers gefragt, da unmittelbar über dem Anwesen Freiluftleitungen installiert waren, die zunächst stromlos geschaltet werden mussten.

Brand war nach einer Stunde unter Kontrolle

Insgesamt 65 Einsatzkräfte waren vor Ort: „Wir müssen auch innen Glutnester suchen und ablöschen“, erklärte der stellvertretende Wehrleiter Matthias Kohn. Wichtig war auch die Arbeit des Bezirksschornsteinfegers, der den Kamin kehrte und damit einen erheblichen Teil der Gefahr unschädlich machte. Auch von außen wurde mit Wasser gelöscht: „Wir setzten aber so wenig Löschwasser wie möglich ein, um die Folgeschäden zu minimieren“, so Gemeindebrandinspektor Kohn die Vorgehensweise.

Nach etwa einer Stunde hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle, doch bis zum Einrücken sollte es noch dauern. Rund um den Schornstein musste mit der Wärmebildkamera nach Glutnestern abgesucht werden und die Dachhaut geöffnet werden. Erst kurz vor 2 Uhr standen alle Fahrzeuge wieder in den Gerätehäusern. Ein Feuerwehrmann wurde bei dem Einsatz leicht verletzt und wurde zur Versorgung ins Krankenhaus gebracht.

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