Bewegung und GesundheitAggertalklinik in Engelskirchen öffnete ihre Türen für Besucher

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Ein Mann testet unter Anleitung ein Fitnessgerät.

Beim Tag der offenen Tür in der Aggertalklinik durften die Besucher auch viele Geräte ausprobieren.

Den Weltgesundheitstag nahm die Aggertalklinik in Engelskirchen zum Anlass, um unter dem „Mit uns in Bewegung“ Aufklärungsarbeit zu leisten.

Anlässlich des Weltgesundheitstages hat die Aggertalklinik Engelskirchen am Sonntag einen Tag der offenen Tür veranstaltet. Unter dem Motto „Mit uns in Bewegung“wurden die Besucherinnen und Besucher mit zahlreichen Informationen rund um die Themen Rehabilitation, Rente und Gesundheit versorgt.

„Reha hat einen präventiven Gedanken und soll einen Anstoß für das weitere Leben geben“, erklärte Verwaltungsleiterin Sandra Straub. So soll bei der Rehabilitation neben der medizinischen Wiederherstellung des Patienten auch Aufklärungsarbeit zum Thema Bewegung, Ernährung und Entspannung geleistet werden.

Mitmach-Programm: Besucher konnten diverse Klinikgeräte testen

Neben diversen Vorträgen und Informationsständen gab es an diesem Tag auch ein Mitmach-Programm für Jung und Alt. Angebote wie ein Klangschalen/Reiki-Workshop, Yoga sowie progressive Muskelentspannung gaben einen kleinen Einblick darin, wie in der Engelskirchener Klinik das Thema Stressbewältigung   behandelt wird.

Auch den sogenannten „Hydro-Jet“, eine spezielle Massageliege, auf welcher der Patient mithilfe von Wasserstrahldrüsen massiert wird, durften die Besucherinnen und Besucher ausprobieren. Diese Art von Massage werde unter anderem bei Erkrankungen des Bewegungsapparats angewendet, da dadurch Verspannungen gelöst und die Muskulatur gelockert werden kann, wurde vor Ort erläutert.

Darüber hinaus bot die physiotherapeutische Abteilung Stabilitäts- und Koordinationsworkshops an und stand mit ihren zahlreichen Ausdauer- und Kraftgeräten für Fragen zur Verfügung. Die erst kürzlich angeschafften Kraftgeräte haben eine ganz besondere Eigenschaft: Mit einem Chip an den Zimmerschlüsseln eines jeden Patienten, können dessen individuellen Daten auf dem Sportgerät gespeichert und bei Benutzung des Geräts abgerufen werden. Dadurch können die behandelnden Physiotherapeuten zum einen beobachten, wie sich das Training des Patienten entwickelt und an welcher Stelle noch Handlungsbedarf besteht. Zum anderen kann auch der Patient selbst überprüfen, ob er die Übungen richtig ausführt.

Ein weiteres Highlight, das die Besucherinnen und Besucher beim Tag der offenen Tür in der Engelskirchener Aggertalklinik testen durften, war das Überdrucklaufband, auch „Antigravitationslaufband“ genannt. Bei diesem speziellen Laufband steigt der Patient in eine bis zu den Hüften reichende Kammer aus Kunststoff, die sich auf dem Laufband befindet. Durch die Zugabe von Luft wird in dieser Kammer ein Überdruck erzeugt, woraufhin beim Laufen eine Entlastung von 80 Prozent des Körpergewichts bewirkt wird.

„Bei diesem Laufband merkt der Patient nur noch 20 Prozent des eigenen Körpergewichts, so als würde man auf dem Mond laufen. Das ist sozusagen der Porsche unter den Laufbändern“, erklärte Physiotherapeutin Daniela Kirschke.


Bewegungsreha

Die Aggertalklinik hat nach eigenen Angaben jährlich rund 4000 Patientinnen und Patienten und ist eine bundesweit anerkannte Rehabilitationsklinik für alle Erkrankungen der Bewegungsorgane. Für die stationäre Rehabilitation stehen 256 Betten zur Verfügung. Die Klinik führt stationäre Reha-Leistungen und Anschlussrehabilitation durch, zusätzlich gibt es 20 Plätze für ganztägig ambulante Rehabilitation. Als wohnortnahe Einrichtung bietet sie zusätzlich die Intensive Rehabilitationsnachsorge in Gruppen an. (tie)

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