Die Gebühren für die Abwasserbeseitigung in Wachtberg sinken; das hat der Rat nun beschlossen. Hintergrund der Entscheidung ist die Neuberechnung der tatsächlichen Entsorgungskosten. Dabei hat sich herausgestellt, dass - wohl durch Sparmaßnahmen - weniger Wasser verbraucht wird. Zudem hat Wachtberg an Einwohnern zugelegt, sodass die Kosten auf mehr Schultern verteilt werden können. Der Beschluss im Rat fiel einstimmig aus.

Aus dem Wirtschaftsplan der Gemeindewerke ergaben sich Kosten von etwas mehr als 6,1 Millionen Euro, die auf die Anschlusseigner umgelegt werden. Dabei schlug Personal mit 870.000 Euro zu Buche. Die Aufteilung von 52:48 auf Schmutz- oder Niederschlagswasser bleibt unverändert. 10.462 Kubikmeter Schmutzwasser weniger wird erwartet, sodass 962.735 Kubikmeter zu entsorgen sein werden. Seit der Berechnung im Vorjahr stieg die Zahl der Einwohner um 91 Personen an, auf 21.159.

In der Kalkulation wurden 166 Einwohner abgezogen, die eine Kleinkläranlage betreiben. Sie müssen für die Abfuhr eine Sondergebühr von künftig nur noch 96,38 Euro bezahlen. Zuletzt wurden 106,32 Euro berechnet.

Als Grundgebühr fürs Schmutzwasser berechnen die Gemeindewerke im Jahr 2024 - je nach Durchflussgröße der Wasseruhr ein paar Euro weniger als im Jahr zuvor. Bei der kleinsten Uhr mit Qn 2,5 sind es künftig  78 statt 88 Euro, bei Qn 10 künftig 312 statt 352 Euro. Die Verbrauchsgebühr sinkt von 2,54 Euro je Kubikmeter auf 2,28 Euro.

Beim Niederschlagswasser wird der Kostenbeitrag je Kubikmeter rund: Er sinkt um zwei Cent auf 1,50 Euro. Weil die öffentlichen Flächen ganz genau berechnet sind, spart auch die Gemeinde mit der neuen Gebührenkalkulation fast 80.000 Euro. Sie muss nur noch 805.447 Euro in den Topf geben.