Ollheimer BubbelsbröderMit 91 Jahren noch bei den Wiess-Fräck auf dem Wagen

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Der Moderator wies auf Alois Hostnik (3.v.r. auf dem Wagen) mit 91 Jahren bei den Wiess Fräck hin

Der Moderator wies auf Alois Hostnik (3.v.r. auf dem Wagen) mit 91 Jahren bei den Wiess Fräck hin

Die ganz kleinen Jecken auf dem Arm, und der 91-Jähige Alois Hostnik bei den Wiess-Fräck auf dem Wagen - in Swisttal-Ollheim machten beim Veilchendienstagszug alle Altersgruppen mit. 

Pizza frisch aus dem lodernden Feuer? Das gab's am Veilchendienstag beim Zuch der Bubbelsbröder in Ollem (Swisttal-Ollheim) vom Wagen der Igelgruppe aus Straßfeld. Und war gerade kein Stück fertig, servierten Melanie Heck und ihre Freunde aus einem Pizzakarton Kaffeegebäck und andere Süßigkeiten.

Igelgruppe aus Straßfeld: Melanie Heck verteilt im Pizzakarton Süßes.

Igelgruppe aus Straßfeld: Melanie Heck verteilt im Pizzakarton Süßes.

Alle Aktiven der 25 Zugnummern hatten sich Mühe mit ihren Kostümen gegeben, und auch die Menschen am Straßenrand: Einhorn, Panda und Drache mit der Monster-Mutter sammelten etwa am Keisverkehr, aßen bei Wilfried Schmitz und seiner Party vor der Haustür eine Erbsensuppe, lauschten der Blasmusik aus Nohn am Zugrand oder ließen sich vom Moderator erklären, was es mit den einzelnen Darstellungen auf sich hatte.

Die Blasmusik aus Nohn spielte vom Zugrand mit

Die Blasmusik aus Nohn spielte vom Zugrand mit

Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner fuhr als Senatorenfrau mit und fertigte freilich vor dem Start noch ein Bild von ihrem Mann Mario Mezger und den anderen Senatoren der KG Olleme Bubbelsbröder an.

Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner (r.) fotografiert als Senatoren-Frau ihren Mann Mario Mezger

Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner (r.) fotografiert als Senatoren-Frau ihren Mann Mario Mezger (hinten 2.v.r)

Der Nachbarort Dom-Esch war mit mehreren Nummern vertreten und hatte auch sein Dreigestirn dabei, zumal das ohnehin aus drei Straßfelder Jonge besteht. Der Prunkwagen der Feuer mit dem stellvertretenden Wehrleiter Torsten Clemens an Bord war sehr jung besetzt und zeigte, dass die gemeinsame Löschgruppe von Ollheim und Straßfeld zukunftsfähig besetzt ist.

Das Fanfarencorps Rot-Weiß aus Flerzheim brachte sogar die Tollitäten auf der Ehrentribüne am Moderatorenplatz in der Breite Straße zum Schunkeln.

Die Handballgruppe Ollheim-Straßfeld mit 60 Kindern, Eltern und Trainern

Die Handballgruppe Ollheim-Straßfeld mit 60 Kindern, Eltern und Trainern

Die Fußgruppe der Handball-Spielgemeinschaft Ollheim und Straßfeld vertrat mit 60 Leuten die Vereinsfarben Blau, Weiß und Schwarz. Das Motto "Alles unter einem Dach" steht laut Trainerin Sandra Kröschel-Heinemann für die Vielfalt im Verein. Von den Minis bis zur B-Jugend bei den Handballern, aber auch mit Kinderturnen, Leichtathletik und Rückenfit. Die Olleme Jonge und ihre Fründe brachten ihren qualmenden Wagen mit einer riesigen Whisky-Flasche an Bord immer wieder arg zum Schaukeln. Sie hatten wohl doppelt Spaß, weil sie ein Jahr ausgesetzt hatten.

Der Wagen der Junggesellen in Ollheim

Der Wagen der Junggesellen in Ollheim

Den ältesten Zugteilnehmer gab es in den Reihen der Wieß-Fräck, also  bei den ganz vornehmen Bubbelsbrödern: Alois Hostnik ist schon 91 Jahren und offenkundig absolut fit. Und wenn es männliche Weißfräcke gibt, warum keine weiblichen: Die Wiess Fräckchen fühlten sich Disko und trugen wie bei ihrer zweiten Stippefottparty glitzernde Kostüme. Warum sie nicht auf einem Wagen mitfahren? Sabine van Zuilekom winkt lachend ab: „Wir lieben es, im Publikum zu sein. Mit einem Wagen könnten wir nichts anfangen.“ Wie lange sie schon dabei sind: „Wir waren drei Jahre alt, als wir das erste Mal getanzt haben und jetzt mit 47 Jahren tun wir es auch.“

Die Wieß Fräckchen fühlen sich Disko

Die Wieß Fräckchen fühlen sich Disko

Jakob I. (Bison) und Amelie I. (Nachtigall) lenkten das Narrenschiff von ganz hinten sicher durch die Ollheimer Straßen. Ganz so fröhlich sahen sie zum Schluss nicht mehr aus. Es war sicher anstrengend, und der Aschermittwoch ist schon so nah.

Elke Feuser-Kohler, Ehemann Jörg Feuser und Olga Fix vertreten die Diakonie am Zugrand

Elke Feuser-Kohler, Ehemann Jörg Feuser und Olga Fix vertreten die Diakonie am Zugrand

Am Wegesrand, eine kleine Gruppe des mobilen Fluthilfe-Teams der Diakonie. Diesmal zwar auch, um zu zeigen, dass sie immer noch da sind, aber auch, um selbst mal zu entspannen.

Einhorn, Monster, Panda und Drache sammeln fleißig

Einhorn, Monster, Panda und Drache sammeln fleißig

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